(In der Überschrift wurde das Wort "Aktien" ergänzt.)/la
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street dürfte am Dienstag nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende weiter zulegen. Händler werteten positiv, dass sich die Anleger an Asiens Börsen nach dem vielversprechenden Wochenauftakt am Dienstag weiter aus der Deckung getraut hatten. Besonders deutlich fielen die Gewinne an Chinas Festlandbörsen aus, wo die Hoffnung auf Maßnahmen der Regierung zur Stützung der Konjunktur groß war.
Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) eine dreiviertel Stunde vor Handelsbeginn 0,93 Prozent höher auf 16 123 Punkte. Am Freitag hatte der US-Leitindex nach fünf Verlusttagen in Folge wieder den Vorwärtsgang eingelegt.
Für Gesprächsstoff sollten einige Konjunkturdaten sorgen. So habe der Stimmungsindikator des Verarbeitenden Gewerbes in der Region New York für Februar die Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba. Das Barometer liege noch immer deutlich im Schrumpfungsbereich und eine erhöhte Dynamik in der Industrie zeichne sich somit nicht ab. Nach Börseneröffnung stehen noch Immobiliendaten für diesen Monat auf der Agenda.
Unter den Einzelwerten zogen die Aktien von Groupon (NASDAQ:GRPN) im vorbörslichen US-Handel um rund ein Fünftel an. Die chinesische Handels-Plattform Alibaba (NYSE:BABA) ist ein Großaktionär des Schnäppchen-Portals geworden. Alibaba hielt zum Ende vergangenen Jahres einen Anteil von etwas mehr als fünf Prozent, wie aus am Wochenende veröffentlichen Informationen bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht.
Ein Groupon-Sprecher sagte dem Finanzdienst Bloomberg, der Rabattcoupon-Spezialist habe erst aus der Mitteilung von der Alibaba-Beteiligung erfahren. Die Papiere der Chinesen stiegen vorbörslich um mehr als 3 Prozent.
Die konjunktursensiblen und zuletzt arg gebeutelten Aktien der Finanzinstitute könnten am Dienstag von dem wieder aufgehellten Börsenumfeld profitieren. Im vorbörslichen Handel stiegen die Anteilsscheine von Goldman Sachs (FSE:GOS) (NYSE:GS), Bank of America (ETR:NCB) (NYSE:BAC) und Morgan Stanley (ETR:DWD) (NYSE:MS) zwischen 2 und 3 Prozent. Die Experten von JPMorgan (N:JPM) empfahlen Aktien von Goldman und Morgan Stanley.
Ölwerte wie ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) und Chevron (NYSE:CVX) sollten derweil weiter beobachtet werden. Die Ölpreise legten nach einer Vereinbarung Saudi-Arabiens und Russlands wieder den Rückwärtsgang ein. Beide wollen ihre Förderung lediglich nicht weiter ausweiten, aber nicht wie erhofft zurückfahren. Die Aktien der Ölgesellschaften fanden vorbörslich keine gemeinsame Richtung.