(Wiederholung vom Wochenende)
BAD OEYNHAUSEN (dpa-AFX) - Der mit Verlusten kämpfende Kunststoff-Verarbeiter Balda schließt eine Trennung vom Geschäftsfeld Elektronische Produkte nicht aus. 'Falls die Restrukturierung des defizitären Geschäftsfelds Electronic Products bis Ende 2012 nicht gelingt, müssen wir prüfen, ob das Geschäftsfeld zur Disposition gestellt wird. Wir wollen keine Dauerverlustbringer', sagte Vorstandschef Dominik Müser der Wirtschaftszeitung 'Euro am Sonntag'. Außerdem wolle Balda die restliche Beteiligung am Touchscreen-Hersteller TPK verkaufen.
Der Erlös aus der taiwanesischen TPK-Beteiligung soll an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Kreisen zufolge wird die kumulierte Ausschüttung aus dieser Transaktion am Ende bei bis zu fünf Euro je Aktie liegen. Der Vorstandschef wollte sich dazu nicht äußern.
Müser rechnet damit, dass sich schon in der zweiten Jahreshälfte 2012 eine neue Eigentümerstruktur ergeben könnte, weil sich kurzfristig orientierte Aktionäre verabschieden könnten. 'Es ist für die Neuausrichtung von Balda wichtig, dass wir wieder stabile, langfristig orientierte Investoren an Bord haben.'
Bereits aus einem früheren Verkauf von TPK-Aktien will Balda im Mai 77 Millionen Euro ausschütten. Das Unternehmen hatte im Februar seine Beteiligung an TPK von 16,1 Prozent auf 7,6 Prozent zurückgefahren.
Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche von 66,3 Millionen Euro, eine Steigerung um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Unter dem Strich stand als Gesamtergebnis nach Steuern ein Verlust von 39 Millionen Euro. 2010 war noch ein Gewinn von 94,4 Millionen ausgewiesen worden./fc/DP/nmu
BAD OEYNHAUSEN (dpa-AFX) - Der mit Verlusten kämpfende Kunststoff-Verarbeiter Balda
Der Erlös aus der taiwanesischen TPK-Beteiligung soll an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Kreisen zufolge wird die kumulierte Ausschüttung aus dieser Transaktion am Ende bei bis zu fünf Euro je Aktie liegen. Der Vorstandschef wollte sich dazu nicht äußern.
Müser rechnet damit, dass sich schon in der zweiten Jahreshälfte 2012 eine neue Eigentümerstruktur ergeben könnte, weil sich kurzfristig orientierte Aktionäre verabschieden könnten. 'Es ist für die Neuausrichtung von Balda wichtig, dass wir wieder stabile, langfristig orientierte Investoren an Bord haben.'
Bereits aus einem früheren Verkauf von TPK-Aktien will Balda im Mai 77 Millionen Euro ausschütten. Das Unternehmen hatte im Februar seine Beteiligung an TPK von 16,1 Prozent auf 7,6 Prozent zurückgefahren.
Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche von 66,3 Millionen Euro, eine Steigerung um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Unter dem Strich stand als Gesamtergebnis nach Steuern ein Verlust von 39 Millionen Euro. 2010 war noch ein Gewinn von 94,4 Millionen ausgewiesen worden./fc/DP/nmu