KASSEL/MEININGEN (dpa-AFX) - Manager des Kali-Konzerns K+S (XETRA:SDFGn)sind wegen unerlaubter Abfallbeseitigung von der Staatsanwaltschaft angeklagt worden. Das Landgericht im thüringischen Meiningen bestätigte den Eingang der Anklageschrift. "Zu den Angeschuldigten machen wir keine Angaben", sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag. Näheres dazu soll bekannt gegeben werden, wenn die Anklage bei den Betroffenen eingegangen ist. Das Gericht muss nun prüfen, ob es ein Hauptverfahren eröffnet.
Nach "Wirtschaftswoche"-Informationen richtet sich die Anklage gegen hochrangige Führungskräfte des Kasseler Dax (DAX)-Konzerns. Daneben ermittelt die Staatsanwaltschaft im thüringischen Meiningen zudem gegen ein Dutzend weitere Mitarbeiter des Konzerns sowie drei Beamte des Thüringer Landesbergamtes.
Es geht um Salzabwasser, das K+S in den Boden gepumpt haben soll. Die Genehmigung erteilte das Landesbergamt, obwohl aus Ermittlersicht die wasserrechtlichen Voraussetzungen dafür nicht gegeben waren.
K+S-Sprecher Michael Wudonig betonte, das Unternehmen halte die Vorwürfe für unbegründet.