In diesem Jahr wird weltweit deutlich weniger Wein produziert als 2015. Die Internationale Weinorganisation in Paris (OIV) prognostizierte den Rückgang am Donnerstag auf fünf Prozent. Damit sei 2016 einer der schwächsten Jahrgänge in den vergangenen 20 Jahren, erklärte die Organisation. Als Gründe nannte die OIV den Klimawandel und schlechte Ernten.
Größter Weinproduzent weltweit bleibt demnach Italien mit knapp 49 Millionen Hektolitern. Das Land hatte 2015 Frankreich überholt, dessen Produktion auch im laufenden Jahr deutlich zurückgeht (minus 12 Prozent auf knapp 42 Millionen Hektoliter). Auf Platz drei kommt Spanien, wo gegen den Trend rund ein Prozent mehr Wein hergestellt wird.
Deutschland nimmt weltweit den zehnten Platz ein. Der Rückgang dürfte sich hier laut der Prognose auf vier Prozent im Vergleich zu 2015 belaufen (8,4 Millionen Hektoliter).
Außerhalb von Europa sind die USA, Australien und mittlerweile auch China die größten Weinproduzenten. Aus dem asiatischen Land liegen allerdings für das laufende Jahr noch keine aktuellen Zahlen vor.