MÜNCHEN (dpa-AFX) - Für den O2-Mobilfunknetzbetreiber Telefonica Deutschland (XETRA:O2Dn) wird es vor der Fusion mit E-Plus immer enger. Im zweiten Quartal fuhr der Ableger des spanischen Telefonica-Konzerns (MADRID:TEF) mit 24 Millionen Euro wie in den ersten drei Monaten einen Verlust ein, wie das Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Vor einem Jahr hatte ein Minigewinn von 3 Millionen Euro unter dem Strich gestanden. Der Umsatz bröckelte wegen des scharfen Preiswettbewerbs weiter um 4,4 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro ab, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fiel um 14,3 Prozent auf 252 Millionen Euro.
Allerdings verwies das Unternehmen auf eine deutlich bessere Dynamik des Geschäfts im Vergleich mit dem ersten Jahresviertel. Mit Umsatz und operativem Ergebnis lag das Unternehmen auch knapp über den Erwartungen von Analysten. Den Vollzug des Erwerbs von E-Plus erwarten die Münchener nach der bedingten Freigabe durch die EU-Kommission noch im laufenden dritten Quartal. Zur Prognose machte das Unternehmen wegen des angestrebten Zusammenschlusses weiter nur verhaltene Angaben. Die operative Marge soll im zweiten Halbjahr wegen höheren Ausgaben etwas unter derjenigen der ersten sechs Monate liegen.