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Wird Warren Buffett auch im zweiten Halbjahr dem S&P 500 hinterherlaufen?

Veröffentlicht am 06.07.2020, 08:42
Aktualisiert 06.07.2020, 09:05
Wird Warren Buffett auch im zweiten Halbjahr dem S&P 500 hinterherlaufen?
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Warren Buffetts legendäre Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) läuft momentan dem breiten Markt hinterher. Seit dem Tiefpunkt im Corona-Crash bei einem Aktienkurs von 151,00 Euro haben sich die Anteilsscheine eher moderat entwickelt. Aktuell notiert die Aktie schließlich bei einem Aktienkursniveau von 159,34 Euro (03.07.2020).

Das entspricht einem eher moderaten Kursplus von 5,5 % und damit steht eines fest: Mit den starken Kursgewinnen des breiten Marktes, der zwischenzeitlich deutlich zweistellig zulegen konnte, kann Buffett nicht mithalten. Ist es, weil er nicht gekauft hat? Oder aber weil das Portfolio möglicherweise jetzt nicht zeitgemäß ist? Darüber kann man mit Sicherheit streiten.

Wichtiger dürfte allerdings werden, wie die Performance von Berkshire Hathaway womöglich im zweiten Quartal sein wird. Oder konkret die Frage: Wird Buffett dem breiten Markt weiter hinterherlaufen? Das wiederum könnte von gewissen Fallkonstellationen abhängig sein. Beziehungsweise der Frage, wie sich die Märkte innerhalb dieses Zeitraums entwickeln.

1. Fall: Der Markt crasht! Nehmen wir für den Anfang mal an, der Markt crasht ein weiteres Mal. Buffett und Munger schienen zuletzt skeptisch zu sein, was die Entwicklung der Märkte anbelangt. Beziehungsweise was die Auswirkungen des Coronavirus für die Wirtschaft bedeuten werde. Sollten sie mit ihrer These Recht behalten, so könnte sich das Blatt wenden.

In einer solchen Zeit könnte Cash ein Trumpf sein. Buffett hätte unter diesen Prämissen weiterhin Optionen offen. Zumal der Wert des Cashs nicht in Mitleidenschaft gezogen würde. Lediglich das Portfolio von Berkshire Hathaway hätte mit Wertverlusten zu kämpfen.

Sofern es zu einer Korrektur käme, könnte die Underperformance vorbei sein. Entweder weil Buffett investiert, oder aber weil sich der Sicherheitsansatz auszahlen dürfte. Das wäre zwar eine Outperformance in der Korrektur. Aber immerhin: Die Vorsicht würde sich bezahlt machen.

Wie wahrscheinlich weitere Tiefkurse jedoch sind, das ist eine andere Frage. Immerhin: Das Coronavirus könnte seinen Effekt als schwarzer Schwan verloren haben. Das könnte grundsätzlich dagegensprechen, dass wir ein weiteres Mal einen Crash erleben, oder aber Tiefkurse.

2. Fall: Die Börse erholt sich weiter Vielleicht wird die Börse jedoch kein weiteres Mal crashen, sondern sich weiter erholen. Oder aber stagnieren. Oder zumindest lediglich leicht korrigieren, was in der Summe eine weitere wahrscheinliche Option sein könnte. In diesem Fall dürfte sich rächen, dass das Orakel von Omaha die Tiefstkurse nicht genutzt hat, um zu investieren.

Wobei es im Portfolio von Berkshire Hathaway einige Aktien gibt, die durchaus noch Aufholpotenzial besitzen. Coca-Cola (NYSE:KO) beispielsweise hatte in Zeiten des Coronavirus mit einem schwächeren Geschäft mit gewerblichen Kunden zu kämpfen. Sobald hier wieder operativer Alltag einkehrt, könnte das für eine stärkere Performance sorgen.

Ob die Erholung im bisherigen Portfolio allerdings ausreichend sein wird, um die bisherige Underperformance wettzumachen, darf durchaus bezweifelt werden. Zumal die Börsen teilweise im deutlich zweistelligen Prozentbereich zugelegt haben. Eine Rendite, die Buffett bereits ausgelassen hat.

3. Prämisse: Wird Buffett investieren? Wichtig dürfte außerdem über kurz oder lang die Frage werden, ob Warren Buffett allmählich wieder mit dem Investieren beginnt. Oder ob das Orakel von Omaha weiter auf seine Chancen wartet. Wobei auch bei dieser Frage der Ausgang offen ist.

Sollte Buffett zuletzt beispielsweise Torschlusspanik bekommen und zu teuer gekauft haben, könnte sich eine Korrektur kurzfristig rächen. Sollte Buffett hingegen einen günstigeren Einstiegszeitpunkt erwischen und aktiv werden, so könnte sich das mittel- bis langfristig auszahlen.

Auch hier ist die Situation nicht wirklich eindeutig. Kurzfristig scheinen sich die Anzeichen daher zu verdichten: Die Underperformance von Berkshire Hathaway könnte noch weitergehen.

Ist das zweite Halbjahr wichtig? Das Zögern von Warren Buffett hat in den letzten Wochen und Monaten reichlich Kritik nach sich gezogen. Und, zugegeben: Es könnte Fallkonstellationen geben, in denen sich die Underperformance weiter durchziehen wird. Vielleicht im zweiten Quartal, vielleicht auch noch etwas länger.

Sicherheit wird bei Buffett derzeit jedenfalls großgeschrieben. Das könnte Rendite kosten. Dennoch besteht hier für langfristig orientierte Investoren noch immer die Chance, dass Buffett einen Plan verfolgt. Und selbst eine Underperformance in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten mit klugen Entscheidungen wieder aufholen könnte.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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