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Wirecard-Akie: Zerschlagung wahrscheinlich! Und jetzt?

Veröffentlicht am 02.07.2020, 09:05
Aktualisiert 02.07.2020, 09:37
Wirecard-Akie: Zerschlagung wahrscheinlich! Und jetzt?
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Die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) macht weiterhin reichlich Schlagzeilen. Nicht bloß, dass der kriselnde DAX-Zahlungsdienstleister jetzt bereits in die Insolvenz gerutscht ist. Nein, auch der operative Alltag scheint von der Krise tangiert. Auch personell gibt es weitere Wendungen: Der ehemalige CEO Braun ist nun anscheinend auch formal außerordentlich entlassen worden.

Allerdings ist es nicht nur das: Die Zukunft von Wirecard wird konsequent weiter diskutiert. Über alldem steht die Frage, ob und inwieweit der DAX-Zahlungsdienstleister überhaupt noch eine Zukunft besitzt.

Jetzt gibt es jedenfalls eine erste bemerkenswerte Einschätzung des Insolvenzverwalters Michael Jaffé. Demnach dürfte eine Zerschlagung von Wirecard drohen. Schauen wir einmal, was Investoren wissen sollten.

Wirecard vor Zerschlagung? Die Hintergründe! Wie Jaffé jetzt in einem bemerkenswerten Update bekannt gegeben hat, scheint es einige Interessenten an Wirecard zu geben. Oder an Unternehmenseinheiten. Oder sogar am gesamten Kerngeschäft. Im Rahmen eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Reuters, das der Spiegel zitierte, äußerte sich der Verwalter wie folgt:

Es hat sich bereits eine Vielzahl von Investoren aus aller Welt gemeldet, die Interesse am Erwerb des Kerngeschäfts (oder) der davon unabhängigen und eigenständig erfolgreich am Markt agierenden Geschäftsbereiche hat.

Zu den potenziellen Käufern gehörten ersten Gerüchten zufolge Finanzinvestoren, allerdings auch potenzielle Konkurrenten wie die französische Wordline, so der weitere Tenor. Die Verkaufserlöse sollten demnach den Gläubigern der Wirecard AG (DE:WDIG) zugutekommen. Sprich, die milliardenschweren Kredite dürften mithilfe der Mittel vorrangig bedient werden. Ob für die Investoren etwas übrig bleiben wird? Man darf zweifeln.

Ein Ende mit Schrecken? Tatsächlich könnte sich hier für weite Teile von Wirecard jetzt ein Ende mit Schrecken andeuten, wenn im Rahmen der Abwicklung große Teile des Konzerns verkauft werden. Vereinzelte Unternehmensbereiche und vor allem Tochtergesellschaften wie die Wirecard Bank könnten hingegen auch andere Schicksale oder Perspektiven erhalten. Wie im Zuge dieser Meldungen ebenfalls weiterhin betont worden ist, ist die Bank-Tochtergesellschaft nicht in die Insolvenz gerutscht.

Das Geschäft in Nordamerika, das zu den eigenständigeren zählte, hat sich sowieso bereits zum Verkauf gestellt. Es könnte sich daher insgesamt abzeichnen, dass eine Zerschlagung das Mittel der Wahl zur Abwicklung des DAX-Zahlungsdienstleisters sein wird. Wobei es für Investoren eher spannend werden dürfte, welches Unternehmen welche Anteile abbekommt. Beziehungsweise wer den Zuschlag erhält.

Auch nach dieser Neuigkeit hat sich an der Perspektive des DAX-Zahlungsdienstleisters weiterhin nichts verändert. Die Geschäftstätigkeit wird zwar aufrechterhalten. Allerdings zeichnete sich in letzter Zeit ab, dass es vom Grundsatz her defizitär sein könnte. Mit der Insolvenz und der Zerschlagung, um die Fremdmittel zu bedienen, existieren kaum Gründe, die jetzt für einen Kauf der Aktie sprechen.

Eine Lösung in Sicht Im Endeffekt gibt es daher bloß eine Antwort auf die Frage, wie es mit Wirecard weitergehen wird. Oder eben die Option auf eine Lösung, die der Insolvenzverwalter für am wahrscheinlichsten hält. Eine Information, die dich kaum reicher oder ärmer als Wirecard-Aktionär machen wird. Zumal die Richtung der Aktie zuletzt sowieso maßgeblich eher von kurzfristig orientierten Investoren beeinflusst worden ist.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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