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Wirecard-Aktie auf Achterbahnfahrt: 2 Gründe, jetzt besser die Finger davon zu lassen

Veröffentlicht am 04.07.2020, 09:59
Aktualisiert 04.07.2020, 10:05
Wirecard-Aktie auf Achterbahnfahrt: 2 Gründe, jetzt besser die Finger davon zu lassen
WDIG
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Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) hat sich als ein gigantischer Betrugsfall entpuppt und ist inzwischen in die Insolvenz gerutscht. Der Aktienkurs war schon immer extrem volatil. Immer wenn die „Financial Times“ in den letzten Jahren neue Anschuldigungen veröffentlicht hat, wurden diese durch immer wieder sehr gute Quartalszahlen in den Schatten gestellt. Selbst die Coronakrise konnte den Geschäftszahlen scheinbar nichts anhaben, bis enthüllt wurde, dass es einen Großteil der Umsätze wohl nie gegeben hat.

Seitdem ist die Aktie massiv abgestürzt, sodass sie inzwischen nur noch 3,31 Euro kostet (Stand: 03.07.2020). Aber mit dem Absturz kam auch die Volatilität in einer ganz neuen Größenordnung. An manchen Tagen steigt die Aktie um mehr als 100 %, nur um in den folgenden Tagen wieder einen Großteil der Gewinne zu verlieren.

Aber vom absoluten Tiefpunkt nahe 1 Euro je Aktie, der letzte Woche erreicht wurde, ist man immer noch deutlich entfernt. Da stellt sich die Frage: Sollte die Aktie nicht eigentlich wertlos sein? Immerhin ist das Unternehmen doch insolvent.

1. Wirecard-Aktie ist nichts mehr für Investoren Eines sollte jedem Käufer klar sein: Nach der Insolvenz ist die Aktie nichts mehr für Investoren, sondern nur noch etwas für Spekulanten. Denen geht es sicherlich nicht einmal darum, im Falle einer Zerschlagung des Konzerns einen Teil des Geldes abzubekommen. Das dürfte ohnehin aussichtslos sein angesichts der immensen Schulden, die davor beglichen werden müssten.

Denn die Aktionäre haben erst die Hoffnung auf Geld aus der Insolvenzmasse, wenn alle anderen Forderungen beglichen sind. Und in diesem Fall geht es um Milliardenbeträge!

Selbst die Besitzer der Anleihen rechnen nicht damit, viel von dem geliehenen Geld wiederzusehen. An der Börse werden die Anleihen aktuell mit weniger als 20 Cent je geliehenem Euro gehandelt. Optimismus sieht anders aus …

Berichten zufolge sind auch die kreditgebenden Banken auf der Suche nach Käufern zumindest von Teilen des gewährten Kredites. Und auch hier scheint man nur wenige Cent je geliehenem Euro als Kaufpreis zu erwarten. Für Aktionäre besteht daher so gut wie keine Chance, einen Gegenwert für den Kauf der Wirecard-Aktie zu bekommen.

2. Kurssprünge locken Zocker an Das lässt nur den Schluss zu, dass die Spekulationen mit der Aktie von der enormen Volatilität angefacht werden. Steigende Kurse üben eine magische Anziehungskraft auf Zocker aus. Wenn man sieht, dass sich der Kurs an manchen Tagen mehr als verdoppelt, möchte man natürlich davon profitieren, und heizt den Kursanstieg damit selbst noch weiter an.

Gekauft wird selbstverständlich nur, da man hofft, so schnell es geht einen höheren Preis für die Anteilsscheine zu bekommen. Am besten reicht man die Aktien also noch bevor die Tinte trocken ist an den nächstbesten Bieter weiter, sobald auch nur ein minimaler Gewinn in Aussicht steht.

Mit ganz viel Glück kann man so vielleicht sogar in kürzester Zeit viel Geld verdienen. Das Ganze ist also ein reines Glücksspiel. Früher oder später wird die Aktie wertlos werden und zu dem Zeitpunkt möchte natürlich jeder der Spekulanten seine Aktien schon lange verkauft haben. Letztendlich ist das aus meiner Sicht eine Strategie, bei der man nur verlieren kann. Eine Investition in ein solides Unternehmen ist da sicherlich die bessere Strategie.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

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