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Wirecard-Aktie im Financial-Times-Sog: Vorsicht, Investoren!

Veröffentlicht am 16.10.2019, 08:01
© Reuters.
WDIG
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Hach ja. Es ist mal wieder Zeit für unser aller Lieblingsthema im Kontext der Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206). Nachdem in den vergangenen Tagen und Wochen Prognosen und Partnerschaften eigentlich die mediale Landschaft dominierten, wird nun mal wieder Salz in eine alte Wunde gestreut.

Mit der Aktie des innovativen Zahlungsdienstleisters ist es jedenfalls am Dienstag dieser Woche um bis zu 20 % bergab gegangen. Der Grund? Natürlich wieder einmal der umstrittene Financial-Times-Autor Dan McCrum, der es einfach nicht lassen kann und einen neuen, kritischen Artikel veröffentlicht hat.

Auch dieses Mal gibt es neue Vorwürfe, wobei es dieses Mal komisch ist, dass die Aktie so gewaltig einbricht. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was es dieses Mal zu berichten gibt und wie Investoren den neuen, alten Sachverhalt bewerten sollten:

Das wird dieses Mal angeprangert In dem neuen Artikel des vermeintlichen Financial-Times-Enthüllungsautors McCrum geht es auch dieses Mal um fragwürdige vermeintliche Geschäftspraktiken des innovativen Zahlungsdienstleisters. Im Fokus stehen hierbei jedoch nicht die Niederlassungen in Singapur, wie zu Beginn des Jahres, sondern die örtlichen Unternehmen in Dubai und Irland, wo es zu Ungereimtheiten kommen würde. Wie gesagt, nach Auffassung des eigentlich bereits widerlegten Autors McCrum.

Interne Dokumente würden demnach, wieder einmal, auf erhöhte Umsätze hindeuten. Der Vorwurf der Bilanzmanipulation scheint somit in eine weitere Runde zu geben, wobei auch das eigentlich nichts Neues ist.

Die Financial Times ist in ihren bisherigen, strittigen Berichten schließlich bereits des Öfteren auf solche Vorwürfe eingegangen. Und auch, wenn es im Rahmen der internen und externen Ermittlungen einige kleinere Funde gegeben hat, blieb bislang die große, kriminelle Geschichte noch immer aus und es handelte sich lediglich um kleinere, kosmetische Feinheiten. Oder, vielleicht anders ausgedrückt, Unsauberkeiten, die nach bestem Wissen und Gewissen passieren können.

Investoren, passt lieber auf! Investoren sollten daher weiterhin lieber aufpassen, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Es scheint zwar komisch, dass die Aktie in diesen Tagen nach den erneuten Berichten so heftig reagiert. Nichtsdestoweniger sollte das eigentlich inzwischen hinlänglich bekannt und gefühlt vertraut sein.

Tatsächlich sollte sich, gerade jetzt, womöglich vieles wieder einmal um andere Dinge drehen. Wirecard konnte in diesen Tagen schließlich nicht bloß seine Prognosen mächtig nach oben revidieren, sondern hat in den vergangenen Wochen ein beeindruckendes Momentum an den Tag gelegt. Ob Partnerschaften mit Aldi und UnionPay oder die besiegelte Kooperation mit der SoftBank: All diese Neuigkeiten, die künftig auf ein starkes Wachstum hindeuten dürften, gab es seit der Causa Wirecard zu bestaunen.

Und mal ganz im Ernst: Wozu sollte Wirecard bei dieser Nachrichtenlage künftig sein Zahlenwerk frisieren, wenn diese Kooperationen sowieso auf steigende Umsätze und Transaktionsvolumina hindeuten?

Möglicherweise hat die Financial Times rund um Autor McCrum daher wieder einmal irgendwelche kleineren Funde gemacht, die vielleicht aufgebauscht werden können. Und ja, die aktuellen Kursverluste sind wieder einmal schmerzhaft. Nichtsdestoweniger sind die Motive für kriminelle, bilanzmanipulatorische Begebenheiten beim innovativen Zahlungsdienstleister meines Erachtens nicht gegeben. Denn das Wachstum scheint von ganz alleine zu laufen.

Es wird wieder rummelig … Für den Moment müssen wir dennoch leider festhalten, dass die Financial Times noch eine gewisse Macht über den innovativen Zahlungsdienstleister zu haben scheint. Eine Entwicklung, die viele Investoren wohl nicht mehr auf dem Schirm hatten.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren hier weiter bedenken, dass bislang keine größeren, kriminellen Unregelmäßigkeiten gefunden werden konnten und die Berichte der Financial Times eher widerlegt worden schienen. Vielleicht sollte gerade bei diesen neuen Vorwürfen daher gelten: Im großen Zweifel für den wieder einmal Angeklagten – Wirecard.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool empfiehlt SoftBank.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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