😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Wirecard-Aktie: Jetzt geht’s los!

Veröffentlicht am 06.11.2019, 08:40
Aktualisiert 06.11.2019, 09:06
© Reuters.
WDIG
-

Es bleibt in diesen Tagen weiterhin bei einer spannenden Patt-Situation, in der sich die Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206)-Aktie befindet. Einerseits herrschen noch immer die aktuellen Unsicherheiten, die hier zu einem großen Abverkauf geführt haben, der möglicherweise eine interessante Chance darstellen könnte. Solange die belastbaren Ergebnisse der Sonderprüfung allerdings noch auf sich warten lassen, werden wohl eher weniger Investoren hier zugreifen.

Nun ja, zumindest vermutlich eher nicht. Denn in diesen Tagen werden ebenfalls die Quartalszahlen dieses spannenden Zahlungsdienstleisters veröffentlicht, die in dieser Patt-Situation für ein paar Impulse sorgen könnten. Jedenfalls dürfte dieses Ereignis mal wieder ein bisschen mehr operativen Alltag in diese eigentliche Wachstumsgeschichte hineintragen.

Operativer Alltag ist außerdem für unsere heutige Schlagzeile ein gutes Stichwort. Denn in diesen Tagen, genauer gesagt am 05.11., startet eine weitere Maßnahme, die für ein wenig Normalität beim Zahlungsdienstleister sorgen könnte. Ja, vielleicht sogar für ein wenig Aktienkurskosmetik.

Die Aktienrückkäufe beginnen! Wie wir mit Blick auf die aktuellen Meldungen rund um die Wirecard-Aktie nämlich erkennen können, beginnen ab diesem Zeitpunkt die bereits angekündigten und thematisierten Aktienrückkäufe des DAX-Konzerns. Innerhalb eines Jahres möchte das Management demnach eigene Papiere im Gesamtwert von 200 Mio. Euro kaufen und einziehen. Ohne Erwerbsnebenkosten, wie aus der Pflichtmitteilung diesbezüglich hervorging.

Bei einem derzeitigen Kursniveau von knapp 120 Euro je Aktie könnte Wirecard demnach rund 1,66 Mio. Aktien einziehen, wobei über den Jahreszeitraum hinweg vermutlich zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Kursniveaus gekauft wird. Bei einer derzeitigen Marktkapitalisierung in Höhe von rund 14,8 Milliarden Euro würden dennoch unterm Strich rund 1,35 % aller ausstehenden Aktien eingezogen werden. Durchaus ein spannender, wenngleich marginaler Schritt.

Durch diese Maßnahme kann natürlich auch das Wachstum des DAX-Konzerns zumindest moderat angeschoben werden. Wenn weniger Aktien ausstehen, teilen sich die steigenden Umsätze und Ergebnisse schließlich auch durch weniger Anteilsscheine. Somit steigen zumindest je Aktie die Zahlenwerte, wobei hier die Effekte eher geringfügiger Natur bleiben dürften. Insgesamt handelt es sich daher um eine Maßnahme, die Investoren eher als schmückendes Beiwerk betrachten sollten.

Es gab Kritik an den Rückkäufen Zudem sollten Investoren an dieser Stelle auch nicht vergessen, dass das Management mit dieser Maßnahme eigentlich so manchen Investor enttäuscht hat. Viele hatten sich, insbesondere in Anbetracht des hohen finanziellen Polsters, das durch den Einstieg der SoftBank und auch der Anleihe ermöglicht worden ist, hier mehr erhofft. Gerade in Zeiten der niedrigen Kursniveaus durch die Financial Times hätte hier ein Quäntchen mehr für Aktienrückkäufe vielleicht ein stärkeres Zeichen der Zuversicht ausgelöst. Sowie einen größeren Effekt, denn immerhin können bei niedrigeren Kursen mehr Anteilsscheine gekauft und eingezogen werden.

Allerdings sollten Investoren bedenken, dass auch dieser Schritt keine finale Erleichterung in der Causa Wirecard bringen wird, sondern letztlich lediglich valide Ergebnisse zu einem Ende der Zweifel und Vorwürfe führen werden. Die Aktienrückkäufe daher als Sündenbock darzustellen, wäre gewiss der falsche Ansatz, außerdem werden hier sowieso das weitere Wachstum, die Prognosen und auch die jeweiligen Zahlenwerke langfristig über Erfolg und Misserfolg der Aktie entscheiden. Zumindest, wie gesagt, wenn die Vorwürfe der Financial Times ausgeräumt werden können.

Eine Randnotiz, mehr nicht … Dass die Aktienrückkäufe somit in diesen Tagen beginnen, sollte für die Investoren daher eher eine Randnotiz sein. Diese Maßnahme wird letztlich lediglich einen kleinen Teil der ausstehenden Aktien einziehen, zudem existieren kurz-, mittel- und natürlich auch langfristig andere Dinge, die hier vermutlich wichtiger werden dürften als dieser Schritt, der lediglich ein kleines Zünglein an der Waage dieser Wachstumsgeschichte sein dürfte.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.