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Wirecard-Aktie nach Zahlen: Das musst du zur neuen Prognose unbedingt wissen!

Veröffentlicht am 15.11.2018, 09:06
Wirecard-Aktie nach Zahlen: Das musst du zur neuen Prognose unbedingt wissen!

Es ist Berichtssaison! Und in diesem Zuge hat nun auch DAX-Neumitglied Wirecard (WKN: 747206) seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal des Börsenjahres 2018 vorgelegt.

Spannend dürfte hierbei insbesondere sein, inwiefern auch dieses kurzfristige Wachstum sich mit der ausgegebenen Langfristprognose deckt, nach der Wirecard seine Umsätze und Ergebnisse bis zum Jahre 2025 vervielfachen möchte.

Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf die aktuellen Zahlen, ehe wir überlegen, welche kurzfristigen Rückschlüsse wir aus diesen ziehen können.

Zahlen, Daten, Fakten Wirecard konnte innerhalb der ersten Monate dieses Geschäftsjahres einige wesentliche Kennzahlen erheblich steigern. So stiegen die Umsätze in diesem Zeitraum um rasante 41 % auf 1.444 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um beachtliche 38 % auf rund 395 Millionen Euro. Das Nettoergebnis stieg sogar um 49 %. Definitiv nicht schlecht.

Zudem stieg das Transaktionsvolumen, das Wirecard in diesem Zeitraum abgewickelt hat, um ebenfalls beeindruckende 44 %. Insgesamt kann Wirecard inzwischen ein Volumen von 90,2 Milliarden Euro vorweisen. Hiervon entfällt gut die Hälfte auf den europäischen Markt, die andere Hälfte hingegen auf den großen, nicht näher erläuterten Bereich Außerhalb Europas.

Letzteres könnte insbesondere dahin gehend wichtig sein, dass Wirecard für seine ambitionierten Wachstumspläne bis zum Jahr 2025 definitiv auch auf andere Märkte als den heimischen angewiesen sein wird. Doch bisher scheint die Expansion in diese Regionen auch zu glücken.

Der Blick auf die angepasste Prognose Wirecard hat zudem im Quartalsbericht auch an seiner kurz- bis mittelfristigen Prognose geschraubt. Wirecard-CEO Markus Braun rechnet daher sowohl für das vierte Quartal des aktuellen Geschäftsjahres als auch für das kommende Jahr 2019 mit einer starken Beschleunigung des Geschäfts.

Gleichzeitig wurde die Prognose für das EBITDA für das laufende Geschäftsjahr noch einmal nach oben korrigiert. Anstelle eines Zielkorridors zwischen 530 und 560 Millionen Euro rechnet Wirecard nun für das laufende Jahr mit einem Wert zwischen 550 und 570 Millionen Euro. Das gefällt ebenfalls. Allerdings dürften Investoren in Anbetracht der langfristigen Prognose bereits mit einer Anpassung gerechnet beziehungsweise diese erwartet haben.

Was bedeuten diese Zahlen nun für die Langzeitprognose? Die spannende Frage dürfte nun jedoch sein, was die aktuellen Quartalszahlen für den weiteren operativen Verlauf bedeuten. Beziehungsweise ob ein Wachstum auf diesem Niveau ausreichend sein könnte, um die ambitionierten Ziele bis zum Geschäftsjahr 2025 zu erreichen.

Um es kurz zu machen: ja, grundsätzlich schon. Sollte Wirecard ein Wachstum auf diesem hohen Niveau (40 % beispielsweise beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern) aufrechterhalten können, scheint ein Ergebnis in Höhe von 3,3 Milliarden Euro in den nächsten sieben Jahren durchaus realistisch.

Ausgehend von dem nun angegebenen unteren Zielkorridor von 550 Millionen Euro und einer Wachstumsrate von weiterhin 40 % p. a. könnte Wirecards Ergebnis vor Steuern bis zum Jahr 2025 sogar bei rund 4,1 Milliarden Euro liegen. Das ist im Grunde nichts weiter als einfache Mathematik.

Allerdings dürften Wachstumsraten von 40 % mit zunehmender Größe immer schwieriger werden. Je weiter Wirecard expandiert, je mehr Märkte es bereits erschlossen hat, desto geringer könnte auf Dauer das Wachstum ausfallen.

Die Prognose scheint daher vom Grundsatz her realistisch. Und bislang liefert Wirecard auch ein Wachstum, mit dessen Hilfe das möglich sein könnte. Die spannende Frage dürfte an dieser Stelle allerdings sein, ob es auch über 2019, 2020 und so weiter aufrechterhalten werden kann.

Doch das kann letztlich nur die Zeit beantworten.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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