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Wirecard-Aktie: Warum das Papier günstig ist, jedoch nicht attraktiv

Veröffentlicht am 12.09.2019, 08:33
Aktualisiert 12.09.2019, 08:36
© Reuters.

Die Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206)-Aktie hat eigentlich gerade wieder neues Leben eingehaucht bekommen. Innerhalb der vergangenen Wochen stieg das Papier des innovativen Zahlungsdienstleisters zwischenzeitlich um mehr als 10 % und kratzte sogar mal an die Marke von 160 Euro je Aktie. Definitiv eine rasante Entwicklung.

Zum Dienstag dieser Woche legte die Aktie allerdings wieder eher den Rückwärtsgang ein. Gesunde Konsolidierung oder Vorbote weiterer Abverkäufe? Darüber streiten sich natürlich die Geister.

Allerdings scheint es durchaus einen Grund zu geben, wieso die Aktie zum Dienstag hin ein wenig korrigierte, und dieser hängt wohl mit einer neuen Bewertung der Wirecard-Aktie zusammen. Schauen wir mal, was Investoren diesbezüglich wissen sollten.

Günstig, aber sinngemäß unattraktiv Wie ein Analyst von JPMorgan (NYSE:JPM) nun im Rahmen seiner Einschätzung zum innovativen Zahlungsdienstleister verkündete, sei die Aktie von Wirecard aktuell zweifellos günstig. Allerdings sei Geduld notwendig, bis der Zahlungsabwickler diesen Bewertungsabschlag wieder auspreisen werde, was die Aussicht auf marktschlagende Renditen schmälert. Als Kursziel gab der jeweilige Analyst entsprechend lediglich 165 Euro je Aktie an, wobei dich als Foolishen Investor solche Zielmarken nicht sonderlich interessieren sollten.

Bemerkenswert hierbei war jedoch der weitere Argumentationsverlauf, weshalb der Analyst hier so skeptisch ist. So sei die Causa Wirecard zwar ausgestanden, nichtsdestoweniger würde hier noch immer ein gewisses Risiko lauern. Die örtlichen Behörden ermittelten schließlich noch und daher berge diese Thematik noch immer ein gewisses Risiko, das gegenwärtig die Bepreisung mit einem Abschlag realistisch erscheinen lasse.

Zwar betont der JPMorgan-Denker ebenfalls, dass es auch Chancen gäbe. Insbesondere die SoftBank habe sich innerhalb der vergangenen Wochen als Katalysator für weitere Partnerschaften erwiesen, was das Wachstum beflügeln würde. Nichtsdestoweniger fällt das Fazit aus, wie es nun einmal ausfällt. Mit „neutral“ und einem Kursziel, das lediglich leicht über dem aktuellen Kursniveau liegt.

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Ein paar Foolishe Gedanken Es ist immer hilfreich, wenn wir ein paar mehr Zeilen zu lesen bekommen als eine Kurznotiz mit lediglich ein, zwei Sätzen. Denn nur dann können wir uns mit der jeweiligen Sicht oder, besser, Meinung desjenigen auseinandersetzen, der sein Fazit hier gefällt hat.

Wenn du mich fragst, könnte speziell in diesem Fall einiges dafürsprechen, dass die Chancen und Risiken ein wenig falsch beurteilt werden. Die Causa Wirecard und das Risiko, das damit nach Ansicht des Analysten einherzugehen scheint, wird hierbei wohl ein wenig überproportional berücksichtigt. Insbesondere wenn wir bedenken, dass Wirecard bislang sämtliche Vorwürfe entkräften konnte und sich eigentlich nichts zu Schulden hat kommen lassen. Das spricht in meinen Augen sehr deutlich dafür, dass diese Thematik an dieser Stelle doch heißer gekocht wird, als sie bislang serviert worden ist. Wobei ein gewisses überschaubares Restrisiko natürlich noch bestehen kann.

Nichtsdestoweniger scheinen die Chancen unterpräsent zu sein. Wirecard wächst schließlich aktuell nicht bloß deutlich zweistellig in sämtlichen Bereichen, sondern kann zudem sein Wachstum qualitativ steigern. Egal ob mithilfe der SoftBank oder auch aus eigenen Stücken wie zuletzt mit Aldi, der Mizuho Bank oder auch weiteren bedeutenden Namen. Das operative Wachstum bleibt aktuell sehr stark und könnte sogar noch einmal den Turbo gezündet haben. Ein Szenario, das für mich plausibler erscheint, in dem die Chancen jedoch die Risiken überwiegen.

Was denkst du? Wie wir sehen können, scheint der Analyst von JPMorgan eine Meinung zu haben, die eher die Risiken in den Vordergrund rückt und die Chancen im Hintergrund lässt. Ich dagegen bin der Meinung, dass ein gegenteiliges Szenario eher die Zukunft bestimmen wird, wobei wir beide natürlich bloß Argumente für unsere Meinung vortragen können.

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Wichtig dürfte daher für dich sein, was du denkst. Sofern du eher skeptisch bist, könnte es sich weiterhin anbieten, hier fernzubleiben. Wenn du jedoch ebenfalls eher die starken Wachstumschancen in den Vordergrund rückst, könnte Wirecard noch immer eine spannende, wachsende Chance sein. Die Entscheidung liegt daher letztlich natürlich nur bei dir.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool empfiehlt SoftBank.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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