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WOCHENAUSBLICK: Börsen bleiben im Griff der Politik - Rückschlagrisiko bleibt

Veröffentlicht am 19.05.2017, 15:02
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die schon verschwunden geglaubte politische Unsicherheit als Belastung für die Börsen ist zurück. Schuld daran sind diesmal aber nicht die Verhältnisse in der Eurozone, sondern vor allem das Trumpsche Polit-Chaos in Washington.

Dieses dürfte auch in der neuen Börsenwoche zunächst das beherrschende Thema am deutschen Aktienmarkt sein, zumal von der so gut wie beendeten Berichtssaison kaum noch Impulse ausgehen. US-Präsident Donald Trump werden versuchte Einflussnahme auf die Justiz und seine ungeklärten Verbindungen zu Russland vorgeworfen. Zusammen mit Diskussionen über ein mögliches Amtsenthebungsverfahren hatte dies die Börsen zuletzt teils erheblich unter Druck gesetzt.

Die Krise im Weißen Haus werde weiterhin für dunkle Wolken über den Aktienmärkten sorgen, kommentierte Analyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. Anleger sollten daher kurzfristig mit höheren Schwankungen rechnen. "Das Wackeln an der Börse hat begonnen, egal wie das Polit-Chaos in Washington weitergeht", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sieht das Bild beim Dax (DAX) charttechnisch eingetrübt.

KORREKTUR ALS CHANCE

Doch jede Krise birgt auch Chancen. So scheinen nicht wenige Anleger eine Abwärtsbewegung am Aktienmarkt regelrecht herbeizusehnen, um einsteigen zu können. Laut Experte Cutkovic sitzen viele Aktienfonds auf großen Barbeständen. Da die Bewertungen der Aktien weltweit hoch seien, zögerten die Fondsmanager mit Käufen und warteten auf eine Korrektur. Diese Strategie könnte einen größeren Rückgang bremsen.

So hatte der deutsche Leitindex Dax in der alten Woche ein Rekordhoch bei 12 841 Punkten erreicht, bevor die Ängste mit Blick auf die USA die Anleger verschreckten. Vorübergehend war das Börsenbarometer sogar unter die Marke von 12 500 Punkten gerutscht.

BERICHTSSAISON FAST BEENDET

Geschäftszahlen von Unternehmen stehen in der neuen Woche kaum noch im Fokus. Die Bilanzsaison ist quasi abgeschlossen. Mit dem Immobilienkonzern Vonovia (4:VNAn) gewährt am Mittwoch noch einmal ein Dax-Vertreter Einblick in die Bücher. Auf der Hauptversammlung vor wenigen Tagen hatte sich Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch weiterhin optimistisch gezeigt und die Ziele für das laufende Jahr bestätigt.

Quartalszahlen werden am Mittwoch außerdem vom Ticketvermarkter CTS Eventim (4:EVDG) aus dem MDax (MDAX) erwartet. Aus dem SDax (SDAX) berichten am Montag der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus (4:TC1n) sowie am Dienstag das Saatgut-Unternehmen KWS Saat (4:KWSG).

COMMERZBANK IST ZUVERSICHTLICH

Laut der Commerzbank (DE:CBKG) haben die während der Berichtssaison für das erste Quartal veröffentlichten Ergebnisse und Ausblicke größtenteils überzeugt, wobei die Unternehmen aus dem Dax noch etwas besser abgeschnitten hätten als diejenigen aus dem Mittelwerte-Index MDax. Daraus schließen nun die Commerzbank-Experten, dass die Analysten ihre Gewinnerwartungen für 2017 weiter anheben und damit den deutschen Aktienmarkt stützen.

Konjunkturseitig dürften sich die Anleger in der neuen Woche auf drei Ereignisse konzentrieren. Zum einen auf das Ifo Geschäftsklima für Mai, der ifo steht am Dienstag an und gilt als Deutschlands wichtigster wirtschaftlicher Frühindikator. Ebenfalls am Dienstag werden Daten zur Stimmung der Dienstleister sowie der Industrie in der Eurozone veröffentlicht. Einen Blick wert sein dürften auch die zweiten Schätzungen für das Wirtschaftswachstum Deutschlands (Dienstag) und in den USA (Freitag).

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