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WOCHENAUSBLICK: Dax peilt Rekordhoch an - Jahresendrally dank der Fed

Veröffentlicht am 23.12.2013, 05:50
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am Aktienmarkt können sich auf eine ruhige Weihnachtswoche einstellen. In Deutschland wird lediglich am Montag und am Freitag gehandelt. Da in den USA der wichtige Leitzins noch lange an der Nulllinie kleben wird, bleiben Aktien gegenüber Anleihen weiter attraktiv. Deshalb ist es gut möglich, dass hierzulande der Dax sein Anfang Dezember erreichtes Rekordhoch bei 9.424 Punkte überspringt.

Optimistisch äußerten sich die Analysten der Landesbank Berlin: 'Da die letzten Börsentage des Jahres traditionell freundlich sind, erwarten wir auch diesmal einen positiven Jahresausklang.' Für den Aktienmarkt von besonderer Bedeutung sei, dass die Währungshüter in den USA ihre Zinspolitik auf absehbare Sicht nicht ändern werden. Der auf Rekordtief liegende Leitzins dürfte laut der US-Notenbank (Fed) noch lange Zeit, nachdem die Arbeitslosenquote auf unter 6,5 Prozent gefallen ist, auf dem gegenwärtigen Niveau verharren. Dies gelte vor allem dann, wenn gleichzeitig die Inflationsrate unterhalb der von der Fed angestrebten Marke von 2 Prozent liegen sollte.

Ähnlich fällt das Urteil der DZ Bank aus: 'Die Unsicherheit ist nun vom Tisch', schrieben sie mit Blick auf die jüngsten Beschlüsse der US-Notenbank. Die Fed habe sich zwar entschieden, ihre Geldpolitik ab Januar weniger expansiv auszurichten. Damit sei sie aber nur einen ersten kleinen Schritt in Richtung Drosselung ('Tapering') ihrer konjunkturstützenden Wertpapierkäufe gegangen.

Unter dem Strich hätten die Maßnahmen der Währungshüter definitiv die Stimmung gegenüber Aktien verbessert, sagte Händlerin Anita Paluch von der Varengold Bank. Nun könnte es zu einer Jahresendrally an den Märkten kommen.

Allzu große Kurssprünge erwarten Analysten aber nicht. 'Normalerweise passiert in den Tagen um Weihnachten nicht viel an den Aktienmärkten', sagte Ekkehard Link, der Leiter des Kapitalmarkt-Research bei der National-Bank. Vielmehr gingen die Umsätze zum Jahresende hin deutlich zurück. Großanleger mieden diese Zeiten, da sie mit ihren Käufen und Verkäufen die Kurse zu stark bewegen würden.

In der neuen Woche stünden derweil einige interessante Konjunkturnachrichten aus den USA an, schrieb Chefvolkswirt Jörg Krämer von der Commerzbank. So werden am Montag die Ausgaben der privaten Haushalte für November und das von der Universität Michigan errechnete Verbrauchervertrauen für Dezember veröffentlicht.

Für die Anleger am wichtigsten sind Analysten zufolge die Daten zu den Auftragseingängen langlebiger Güter an Heiligabend. Sie liefern nach Einschätzung der NordLB traditionell wichtige Hinweise auf die Ausrüstungsinvestitionen. Die US-Börsen können bereits am Dienstag auf die Meldungen reagieren, wohingegen die Anleger in Deutschland bis Freitag warten müssen./la /mis/she

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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