NEW YORK (dpa-AFX) - Die vor der Abwicklung stehende Commerzbank-Tochter Eurohypo hat einem Bericht zufolge Käufer für ihre in den USA ausgegeben Immobilienkredite gefunden. Ein Konsortium aus der Großbank Wells Fargo und der Beteiligungsgesellschaft Blackstone wolle das Portfolio mit einem Nennwert von rund 560 Millionen US-Dollar übernehmen, schreibt das 'Wall Street Journal' (Mittwoch). Dafür müsse die Eurohypo einen relativ geringen Abschlag von 5 bis 10 Prozent vom Nennbetrag in Kauf nehmen. Die Darlehen seien von guter Qualität und würden weiter bedient. Die Eurohypo wollte die Meldung nicht kommentieren. Man werde sich erst dazu äußern, wenn das Geschäft besiegelt ist, sagte eine Sprecherin.
Die Commerzbank muss die Eurohypo auf Geheiß der EU abwickeln. Ursprünglich sollte die zweitgrößte deutsche Bank die defizitäre Tochter im Gegenzug für die in der Finanzkrise erhaltenen Staatshilfen verkaufen, doch es fand sich kein Interessent. Ende März erlaubte die EU nun, dass die Commerzbank die Eurohypo selbst zerschlagen darf. Das Staatsfinanzierungsgeschäft der Eurohypo muss komplett abgebaut werden, der Großteil der gewerblichen Immobilienfinanzierung ebenfalls. Nur einen kleinen Teil darf die Commerzbank selbst weiterführen: Das Geschäft mit Gewerbeimmobilien in Deutschland, Polen, Frankreich und Großbritannien. /enl/zb/stk
Die Commerzbank muss die Eurohypo auf Geheiß der EU abwickeln. Ursprünglich sollte die zweitgrößte deutsche Bank die defizitäre Tochter im Gegenzug für die in der Finanzkrise erhaltenen Staatshilfen verkaufen, doch es fand sich kein Interessent. Ende März erlaubte die EU nun, dass die Commerzbank die Eurohypo selbst zerschlagen darf. Das Staatsfinanzierungsgeschäft der Eurohypo muss komplett abgebaut werden, der Großteil der gewerblichen Immobilienfinanzierung ebenfalls. Nur einen kleinen Teil darf die Commerzbank selbst weiterführen: Das Geschäft mit Gewerbeimmobilien in Deutschland, Polen, Frankreich und Großbritannien. /enl/zb/stk