Investing.com – Dass die USA seit Jahren jedes Quartal ein immer größer werdendes Defizit und somit einen steigenden Schuldenberg produzieren, ist kein Geheimnis. Mit einer Staatspleite ist jedoch nicht zu rechnen, denn der Dollar gilt nach wie vor als Weltreservewährung, was der US-Regierung ermöglicht, ihre Defizite über die Ausgabe neuer Staatsanleihen zu finanzieren.
Diese Option haben die Verbraucher jedoch nicht, aber deren finanzielle Lage spitzt sich immer weiter zu, was für eine konsumgetriebene Volkswirtschaft keine guten Vorzeichen sind.
Creditnews berichtete, dass die Zahl der Zahlungsrückstände bei Autokrediten, die mindestens 60 Tage im Verzug sind, mit 6,11% ihren höchsten Stand seit 1994 erreicht hat. Hinzu kommt, dass Millionen von Menschen ihren Tilgungen für Studentenkredite, die bis Oktober vorübergehend ausgesetzt worden, nicht nachkommen, weil sie dazu scheinbar nicht in der Lage sind.
Ähnlich sieht es bei den Kreditkartenschulden aus, wie ein Bericht der Philadelphia Fed zeigt. Am Ende des dritten Quartals 2023 waren 3,19% der Kreditkartensalden mindestens 30 Tage im Zahlungsverzug, was dem Höchststand seit 2012 entspricht.
Lediglich 33,18 Prozent der Kreditkartenkonten sind ausgeglichen, was bedeutet, dass jeder dritte Amerikaner nicht über die finanziellen Mittel verfügt, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Die Wells Fargo (NYSE:WFC) Ökonomin Seery Grein schrieb:
"Haushalte, die noch andere Schulden haben, z. B. Studenten- oder Autokredite, verzeichnen den stärksten Anstieg der Zahlungsrückstände bei ihren Kreditkartenkäufen".
Das führt zwangsläufig dazu, dass sich die Banken zweimal überlegen, wem sie überhaupt noch einen Kredit einräumen. Laut dem CFRA-Bankanalyst Alexander Yokum ist diese Entwicklung bei einer Arbeitslosenquote von unter 4% kein Problem.
Aber wie sieht es aus, wenn die Wirtschaft doch in eine Rezession abrutscht?
Der Argur Research Analyse Stephen Biggar erklärt, dass sich Banken auf die Möglichkeit steigender Kreditausfälle vorbereitet haben, indem sie genügend Barmittel zur Seite legen, und er sagte:
"Die Banken gehen davon aus, dass die höheren Zinssätze, mit denen die Fed die hohe Inflation abfedern wollte, zu einem Abschwung und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen werden".
Vor diesem Hintergrund sollten Investoren sich gut überlegen, welche Aktien aus dem Banken-, Automobil- und Einzelhandelssektor überhaupt noch lukrativ sind. Dabei leistet das professionelle Analysetool InvestingPro treue Dienste, denn es gibt einen schnellen Überblick über einen Sektor und die Finanzlage einzelner Aktien.
Für Morgan Stanley (NYSE:MS) geben 22 Analysten ein durchschnittliches Kursziel von 95,45 Dollar an, während der auf 5 verschiedenen Finanzmodellen beruhende Fair Value bei 96,73 Dollar liegt und ein Aufwärtspotenzial von 12,8% verspricht.
Die Finanzlage ist jedoch nur "Durchschnittlich", was die ProTipps widerspiegeln, denn sie zeigen eine hohe Cash-Burn-Rate. Hinzu kommt, dass bereits 5 Analysten ihre Ergebnisprognosen für das nächste Quartal gesenkt haben.
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