BERLIN (dpa-AFX) - Der Onlinemodehändler Zalando (DE:ZALG) erwartet für das laufende Jahr eine Abschwächung seines zuletzt starken Wachstums. So dürfte das Bruttowarenvolumen (GMV) 2022 um 16 bis 23 Prozent auf 16,6 bis 17,6 Milliarden Euro steigen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Berlin mit. Der Umsatz soll um 12 bis 19 Prozent auf 11,6 bis 12,3 Milliarden Euro zulegen. Dabei geht Zalando von einem volatilen Marktumfeld aus, insbesondere in der ersten Jahreshälfte. In der Prognose nicht enthalten seien mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.
Im vergangenen Jahr war das Unternehmen noch deutlich stärker gewachsen, auch unterstützt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und den Restriktionen im stationären Einzelhandel. So war der Umsatz um knapp 30 Prozent gewachsen und hatte mit 10,4 Milliarden Euro erstmals die Zehn-Milliarden-Marke überschritten. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) nahm von 420,8 auf 468,4 Millionen Euro zu. Für 2022 erwartet das Management hier nun 430 bis 510 Millionen Euro, was im schlechtesten Fall einen Rückgang bedeuten würde. Die Mittelfristprognose wurde bekräftigt.