😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Bank Bär stellt Jahresziel in Frage - Kunden handeln weniger

Veröffentlicht am 20.11.2018, 08:22
© Reuters. FILE PHOTO: Logo of Swiss private bank Julius Baer in Zurich

Zürich (Reuters) - Die Privatbank Julius Bär setzt angesichts der Zurückhaltung vieler reicher Kunden durch den Handelskonflikt und turbulenter Kapitalmärkte ein Fragezeichen hinter ihr Jahresziel.

Ob die Bank die für 2018 angepeilte Kosten-Ertragsquote von 64 bis 68 Prozent erreiche, hänge vom Marktumfeld im November und Dezember ab, erklärte das Institut am Dienstag. Nach den ersten zehn Monaten lag die Quote bei 69 Prozent. Je niedriger sie ist, umso effizienter arbeitet eine Bank.

Besonders im Sommerquartal hatten sich viele vermögende Kunden angesichts der unsicheren Aussichten zurückgehalten und weniger gehandelt. Dadurch sinken tendenziell auch die Gebühreneinnahmen der Banken. Auch andere Schweizer Vermögensverwalter hatten das zu spüren bekommen. Im Oktober habe das Geschäft wieder angezogen, erklärte Bär.

Abzulesen war das maue Geschäft an geringeren Bruttomargen: Diese gingen in den ersten zehn Monaten auf 87 Basispunkte zurück - nach 91 Basispunkten im ersten Halbjahr.

© Reuters. FILE PHOTO: Logo of Swiss private bank Julius Baer in Zurich

Die Experten von Keefe, Bruyette & Woods sprachen von einem enttäuschenden Bericht. "Die Kosten-Ertragsrelation von 64 bis 68 Prozent scheint nun für 2018 unerreichbar", erklärten sie. Der Gegenwind für die Branche werde wahrscheinlich anhalten.

Um trotz des schwierigen Umfelds im nächsten Jahr auf die angepeilte Kosten-Ertragsquote zu kommen, ergreift Bär zusätzliche Maßnahmen: Gespart werde etwa bei Reiseausgaben und Projekte würden zurückgestellt, sagte ein Sprecher. Zudem zieht sich die Bank aus weiteren Ländern zurück, die sie nicht zu ihren Kernmärkten zählt: Die Niederlassungen in Panama und Peru werden geschlossen und Kunden aus einigen Ländern werden nicht mehr bedient.

Das Neugeschäft läuft bei Bär jedoch trotz der schwierigeren Aussichten: Die Bank konnte bei der reichen Kundschaft in den ersten zehn Monaten neue Gelder von netto knapp fünf Prozent des Bestands anziehen. Im ersten Halbjahr fiel das Plus mit 5,1 Prozent zwar noch etwas höher aus. Bär befindet sich damit jedoch weiterhin in der Zielbandbreite von vier bis sechs Prozent des Bestands. In absoluten Zahlen stieg das verwaltete Vermögen auf 395 Milliarden Franken.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.