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EU prüft mögliche Verstöße Chinas gegen Stahl-Strafzölle

Veröffentlicht am 08.11.2016, 18:10
Aktualisiert 08.11.2016, 18:20
© Reuters. Workers sort steel elements at the construction site of the terminal for the Beijing New Airport in Beijing

© Reuters. Workers sort steel elements at the construction site of the terminal for the Beijing New Airport in Beijing

London (Reuters) - Die EU-Antibetrugsbehörde Olaf untersucht, ob China europäische Strafzölle auf Billigstahl durch Lieferungen über Drittstaaten umgangen hat.

Sie prüft mehrere Fälle, in denen durch solche Strategien die Herkunft des Werkstoffs verschleiert worden sein könnte. Details nannte die Brüsseler Behörde am Dienstag zwar nicht. Doch laut der Internet-Seite des vietnamesischen Handelsministeriums handelt es sich um 190 Fälle aus den Jahren 2013 und 2014. Dabei soll beschichteter Stahl aus China via Vietnam nach Portugal, Spanien und Polen gelangt sein.

Insgesamt habe es sich um Geschäfte im Volumen von 19 Millionen Dollar (17,2 Millionen Euro) gehandelt. Laut Ministerium könnte die EU rückwirkend darauf Strafzölle in Höhe von 58 Prozent verlangen. Die EU-Behörde hat gegen eine Reihe von Stahlprodukten aus der Volksrepublik höhere Einfuhrgebühren verhängt, um die heimische Industrie vor Billigimporten zu schützen.

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