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Finanzinvestoren in Deutschland so aktiv wie seit Jahren nicht

Veröffentlicht am 19.07.2018, 11:14
Aktualisiert 19.07.2018, 11:20
© Reuters. FILE PHOTO: The headquarters of the European Central Bank and the Frankfurt skyline with its financial district are photographed on early evening in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Finanzinvestoren waren im ersten Halbjahr 2018 in Deutschland so aktiv wie seit Jahren nicht mehr.

Drei Großtransaktionen ließen das Gesamtvolumen auf 10,7 Milliarden Euro und damit den höchsten Wert für ein erstes Halbjahr seit der Finanzkrise steigen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Analyse der Unternehmensberatung EY (Ernst & Young) hervorgeht. Die Zahl der Transaktionen ging zwar gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 97 auf 96 zurück - das war aber immer noch die zweithöchste Zahl der vergangenen zehn Jahre.

Am meisten Geld brachte der Verkauf des Eschborner Energiedienstleisters Techem ein, der für 4,6 Milliarden Euro vom australischen Infrastrukturinvestor Macquarie an ein Konsortium um die Schweizer Partners Group verkauft wurde. Die Reederei Scandlines wechselte für 1,7 Milliarden Euro den Besitzer. Auch der Verkauf der HSH Nordbank an ein Konsortium um die Finanzinvestoren Cerberus und JC Flowers für eine Milliarde Euro trug zur hohen Gesamtsumme bei.

Strategische Investoren hielten sich im Gegensatz zu Finanzinvestoren merklich zurück. Das Volumen der Transaktionen lag mit 13,3 Milliarden Euro zwar immer noch über dem Private-Equity-Volumen, sackte gegenüber den 23,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum aber deutlich ab. Die Zahl der Verkäufe erreichte mit 218 den niedrigsten Wert seit 2011.

Finanzinvestoren verfügen über viel Kapital, das investiert werden muss. Gleichzeitig ist die Zahl potenzieller Ziele begrenzt. "Gerade für profitable Übernahmekandidaten, die auch für die Zukunft weiteres Wachstum versprechen, greifen Finanzinvestoren daher tief in die Tasche", sagte EY-Experte Michael Kunz.

Das hohe Interesse von Finanzinvestoren an Anlagemöglichkeiten zeigt sich auch daran, dass so viele Unternehmen wie noch nie von Finanzinvestoren an den nächsten Finanzinvestor weiterverkauft wurden. EY zählte im ersten Halbjahr 26 sogenannte Secondary Buyouts. Nur 22 Beteiligungen verkauften Finanzinvestoren an Unternehmen - der niedrigste Wert seit 2013. Dafür legten die Unternehmen mehr Geld auf den Tisch und zahlten insgesamt 2,7 Milliarden Euro, drei Mal so viel wie im ersten Halbjahr 2017.

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