PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger an Europas wichtigsten Börsen sind am Dienstag nach einem vielversprechenden Wochenstart wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab um 0,16 Prozent auf 3570,57 Punkte nach.
Ein schwächerer und somit exportfördernder Euro (EU0009652759) sowie eine erneut verbesserte Stimmung der Unternehmen im Euroraum halfen nicht. Einzelhandelsumsätze aus der Eurozone hatten enttäuscht.
Für den französischen Leitindex CAC-40 (CAC 40) ging es um 0,26 Prozent auf 5375,53 Punkte runter. Der Londoner FTSE 100 (GB0001383545) sank um 0,16 Prozent auf 7327,50 Punkte, nachdem er zuvor noch im Plus notiert und von der Schwäche des Pfund profitiert hatte. Die Stimmung britischer Dienstleistungsunternehmen hatte sich im November überraschend deutlich verschlechtert.
Schlusslicht in der Stoxx-600-Branchenübersicht waren die Rohstoff- und Bergbauwerte (Stoxx 600 Basic Resources PR) mit minus 1,49 Prozent. Anglo American (3:AAL) waren in London mit minus 2,45 Prozent am "Footsie"-Ende. Als stärkster Sektor zog dagegen die Immobilienbranche um 1,08 Prozent an. Unibail-Rodamco (7:UNBP) gewannen weit vorne im EuroStoxx 1,24 Prozent.
Die Aktien des Schweizer Pharmakonzerns Novartis (5:NOVN) wurden vom Analysehaus Liberum von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Die guten Aussichten seien in der Bewertung mittlerweile mit eingepreist, schrieb Analyst Graham Doyle. Die Novartis-Anteile verloren 1,25 Prozent.