BONN (dpa-AFX) - Das hohe Preisniveau für Getreide und Futtermittel wird nach Einschätzung des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA) weiter anhalten. In nahezu allen wichtigen Anbauregionen der Nordhalbkugel hätten die Landwirte in diesem Jahr unterdurchschnittliche Ernten eingefahren, sagte BVA-Präsident Bruno Fehse am Mittwoch in Bonn. Die weltweite Erzeugung könne den Verbrauch nicht decken. Das führe zum weiteren Abbau der Bestände bei Getreide und Ölsaaten. Selbst wenn es im Frühjahr in Südamerika und Australien gute Ernten gebe, werde es daher keine Talfahrt der Preise geben.
Folge des hohen Preisniveaus sei, dass die Landwirte bis heute mehr Getreide verkauft hätten, als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, sagte der Vorsitzende des BVA-Getreideausschusses, Konrad Weiterer. Allein in Norddeutschland stehen nach seiner Schätzung knapp zwei Drittel der Getreideernte bereits in den Büchern von Handel und Verarbeitern. Kurzfristige Preisschwankungen an den Börsen würden gelassen hingenommen und hätten kaum Einfluss auf das Kauf- und Verkaufsverhalten.
Angesichts der hohen Prise ist der Umfang der Vorkontrakte für die Ernte 2013 deutlich höher als in den Vorjahren. Weiterer appellierte an die Landwirte, bei der Vermarktung der nächsten Ernte mit Augenmaß vorzugehen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sollte maximal die Hälfte der zu erwartenden Erntemenge verkauft werden. Verträge über größere Mengen seien riskant, weil im Augenblick niemand wissen könne, wie sich die Bestände entwickelten./wae/DP/jkr
Folge des hohen Preisniveaus sei, dass die Landwirte bis heute mehr Getreide verkauft hätten, als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, sagte der Vorsitzende des BVA-Getreideausschusses, Konrad Weiterer. Allein in Norddeutschland stehen nach seiner Schätzung knapp zwei Drittel der Getreideernte bereits in den Büchern von Handel und Verarbeitern. Kurzfristige Preisschwankungen an den Börsen würden gelassen hingenommen und hätten kaum Einfluss auf das Kauf- und Verkaufsverhalten.
Angesichts der hohen Prise ist der Umfang der Vorkontrakte für die Ernte 2013 deutlich höher als in den Vorjahren. Weiterer appellierte an die Landwirte, bei der Vermarktung der nächsten Ernte mit Augenmaß vorzugehen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sollte maximal die Hälfte der zu erwartenden Erntemenge verkauft werden. Verträge über größere Mengen seien riskant, weil im Augenblick niemand wissen könne, wie sich die Bestände entwickelten./wae/DP/jkr