FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag trotz einer absehbar schwierigen Regierungsbildung in Deutschland nur leicht nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,1935 US-Dollar und damit etwas weniger als vor dem Wahlwochenende. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1961 Dollar festgesetzt.
Der Ausgang der Bundestagswahl hatte am Sonntag für zwischenzeitliche, aber nur moderate Belastung des Euro gesorgt. Am Markt wurden als Gründe die hohen Verluste der Unionsparteien und der SPD genannt. Ebenso wurde auf die ungewissen Erfolgsaussichten der Regierungsbildung und den Einzug der Euro-kritischen AfD in den Bundestag verwiesen. Unter stärkerem Druck stand zu Wochenbeginn der neuseeländische Dollar. In Neuseeland zeichnet sich nach Neuwahlen ebenfalls eine schwierige Regierungsbildung ab. Der japanische Yen verlor im Vorfeld einer erwarteten Ansprache von Regierungschef Shinzo Abe moderat. Es wird damit gerechnet, dass Abe vorgezogene Neuwahlen ankündigt.