Investing.com – Die US-Aktienfutures deuten für den Montag Kursgewinne und für den Dow ein neues Allzeithoch an, als der Juli mit einem Kursgewinn von mehr als 2% zu Ende gehen könnte und die Investoren weiter auf Quartalsberichte und die Entwicklungen in Nordkorea fixiert sind.
Der Bluechip Dow Futures stieg bis 13:20 MEZ um 48 Punkte oder 0,22%, der S&P 500 Futures legte um 3 Punkte oder 0,12% zu, während es mit dem technologielastigen Nasdaq 100 Futures um 15 Punkte oder 0,25% nach oben ging.
Obwohl die vergangene Woche die vollste in der Berichtsaison zum zweiten Quartal gewesen war, als 189 Unternehmen im S&P ihre Zahlen vorlegten, wird es in dieser Woche weitergehen, als bekannte Namen wie Apple (NASDAQ:AAPL), Pfizer (NYSE:PFE), Time Warner Inc (NYSE:TWX) oder Tesla (NASDAQ:TSLA) zusammen mit 133 weiteren Werten im globalen Benchmark in den kommenden fünf Tagen ihre Zahlenwerke präsentieren werden.
Von den etwas mehr als der Hälfte der Firmen im S&P 500, nun schon berichtet haben, legten 73% besser als erwartete Umsätze und Gewinne vor. Wie FactSet Analyst John Butters berechnete lagen die Ergebnisse 6,4% über den Schätzungen, während die Umsätze diese um 1,2% übertrafen.
Neben den Gewinnen werden die Marktteilnehmer auch die Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel im Auge behalten, nachdem Nordkorea behauptet hatte, dass das gesamte Festlandsgebiet der USA nun in Reichweite seiner ballistischen Interkontinentalraketen liege und US-Präsident Donald Trump wieder einmal seinem Frust über Chinas Passivität ausdrückte.
Heute stehen auf dem Wirtschaftskalender noch der Einkaufsmanagerindex aus der Region Chicago für Juli und die sich in Schwebe befindlichen Hausverkäufe im Juni.
Daneben warten die Händler auf die wichtigsten Daten in dieser Woche, dem am Freitag erscheinenden monatlichen US-Beschäftigungsreport.
Unterdessen sind die Ölpreise heute gesunken und haben sich von ihrem Zweimonatstief wieder zurückgezogen.
Zuvor hatte West Texas die 50 Dollar das Fass Marke zum ersten Mal in zwei Monaten durchbrochen, konnte sich aber nicht über der psychologisch wichtigen Marke halten, da Sorgen über die Einhaltung der Opec-Förderquoten weiter belasten.
Eine Umfrage von Reuters hat ergeben, dass die Ölanalysten ihre Preisvorhersage für 2017 im Juli im sechsten Monat in Folge gesenkt haben, wofür sie die globale Überversorgung verantwortlich machten.
US-Rohölfutures sind gegen 13:33 MEZ um 0,26% auf 49,58 USD gefallen, während Öl der Sorte Brent sich um 0,19% auf 52,12 USD verbilligt hat.
Ansonsten gab es Daten aus China, die zeigten, dass die staatlichen Infrastrukturprogramme im Juli die Bauindustrie auf Hochbetrieb gehalten haben. Allerdings hat sich die Konjunktur im produzierenden Gewerbe etwas abgeflacht.
Der amtliche Einkaufsmanagerindex für Juli vom nationalen Statistikamt des Landes war auf 51,4 hereingekommen, nach 51,7 im Vormonat und ein wenig unter der Prognose von 51,6.
Der Index für das Baugewerbe legte jedoch von 61,4 im Juni auf nun 62,5 zu.