Wirtschaft fordert nach Pazifik-Einigung Impulse für TTIP-Abkommen

Veröffentlicht am 06.10.2015, 12:59
Aktualisiert 06.10.2015, 13:08
© Reuters.  Wirtschaft fordert nach Pazifik-Einigung Impulse für TTIP-Abkommen

Berlin, 06. Okt (Reuters) - Nach der Einigung auf ein Freihandelsabkommen der Pazifik-Anrainer dringt die deutsche Wirtschaft auch auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen zwischen Europa und den USA. Mit der transpazifischen Partnerschaft (TPP) rückten die USA und die pazifischen Staaten enger zusammen, mahnte der Präsident des Industrieverbands (BDI), Ulrich Grillo, am Dienstag. "Wir können es uns nicht erlauben, nur am Rand zu stehen und zuzuschauen, während andere die Regeln für die Weltwirtschaft von morgen schreiben." Deshalb müssten die Gespräche für ein Abkommen zwischen USA und Europa (TTIP) engagierter fortgesetzt werden.

Auch der Chef des Exportverbands BGA, Anton Börner, betonte, Europa dürfe in der Globalisierung nicht abgehängt werden. "Mit dem TPP-Abschluss steigt die Gefahr, künftig weltwirtschaftlich marginalisiert zu werden. Für die Handelsnation Deutschland wäre das fatal." Sollte das pazifische Abkommen ratifiziert werden, dann entstünde die weltweit größte Freihandelszone, die rund 40 Prozent des Welthandels erfasse. "Sie hat damit das Potenzial, die globalen Handelsregeln ohne uns fortzuentwickeln und Taktgeber für den Welthandel zu werden", sagte Börner.

Rund ein Dutzend Pazifik-Anrainer, darunter die USA, Australien, Japan, Kanada, Malaysia, Peru, Singapur und Vietnam, hatten sich am Montag nach fünfjährigen zähen Verhandlungen auf ein Freihandelsabkommen geeinigt. Der Vereinbarung zum Abbau von Handelshemmnissen und für gemeinsame Standards müssen noch die Parlamente der jeweiligen Staaten zustimmen. ID:nL8N1253TH

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.