Forex Report vom 06.11.2015

Veröffentlicht am 06.11.2015, 11:23
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0869 (08.00Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0832 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 121.83. In der Folge notiert EUR-JPY bei 132.42 EUR-CHF oszilliert bei 1.0829.

Gestern hörten wir erneut Äußerungen von Seiten der EZB bezüglich der weiteren Vorgehensweise auf der kommenden Ratssitzung im Dezember. Mario Draghi gefällt sich weiter als Verbalakrobat und betonte gestern auf einer Veranstaltung in Mailand wieder einmal wie besorgt er über die niedrige Inflation in der Eurozone ist. Wenn das Anleihekaufprogramm der EZB nicht effektiv genug ist, werden Wege überprüft um das Programm weiter zu intensivieren. Auch die gestrigen Kommentare vom EZB Vizepräsidenten Vitor Costancio zeigen sehr deutlich, dass die EZB Anfang Dezember weitere Maßnahmen ergreifen wird. Wir sind weiterhin kritisch, aber gespannt in welcher Form und mit welchem Werkzeug aus dem Instrumentenkasten gehandelt wird.

Kommen wir zu den eher enttäuschenden Zahlen aus den USA.
Die Erstanträge für Arbeitslosenunterstützung lagen in der vergangenen Woche bei 276.000.
Die Prognosen von Marktexperten gingen von einem Wert von 262.000 Anträgen aus. Der Wert im letzten Monat lag bei 260.000. Der Durchschnittswert in den vergangenen vier Wochen lag bei 262.750.

1

Auch die US-Produktivität konnte uns nicht ganz überzeugen. Zwar erreichte die US-Wirtschaft im dritten Quartal einen positiven Wert von +1,6 Prozent (Prognosen -0,2 Prozent). Doch im zweiten Quartal konnte noch der sehr starke Anstieg von 3,5 Prozent erreicht werden.

2

Überraschend war heute Morgen der deutliche Rückgang der Industrieproduktion deutscher Unternehmen. Im produzierenden Gewerbe ist die Produktion um -1,1 Prozent zurückgegangen. Das entspricht dem niedrigsten Wert seit über einem Jahr. Die Prognosen lagen im positiven Bereich bei +0,5 Prozent, teilte das Bundeswirtschaftsministerium heute mit. Das war der zweite Rückgang in Folge, da bereits im August die Produktion -0,6 Prozent niedriger ausfiel. Damit schrumpft die Produktion im gesamten dritten Quartal um -0,3 Prozent.

Das Ministerium erklärte heute: "Nach der guten Entwicklung im ersten Halbjahr spürt die deutsche Industrie aktuell den leichten Gegenwind der Weltkonjunktur, insbesondere durch die Wachstumsverlangsamung in einigen größeren Schwellenländern. Das Geschäftsklima in
der Industrie ist nach wie vor gut und spricht für eine zeitlich begrenzte Durststrecke“.

3

Im weiteren Tagesverlauf könnte der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für Bewegung am Markt sorgen. Die bevorstehenden nonfarm payrolls werden uns wichtige Signale für die anstehende Sitzung der Fed im Dezember geben. Wir gehen von keinen dämpfenden Signalen aus und erwarten eine leicht zunehmende Tendenz. Wir sind gespannt….

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung im Währungsverhältnis zwischen Euro und USD favorisiert. Ein Ausbruch aus der Bendbreite 1.0800 – 1.1150 eröffnet neue Opportunitäten.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.