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5 Aktien auf dem Prüfstand in 2018

Veröffentlicht am 04.01.2018, 11:40
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05
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Jedes Jahr gibt es am Aktienmarkt interessante Ereignisse und packende Unternehmensgeschichten, die häufig hart vorherzusagen sind. Manchmal formt sich allerdings eine Kette von Begebenheiten, die klar das Kommen eines Wendepunktes signalisiert, für die Unternehmen selbst, als auch ihre Anteilseigner.

Erkennen wenn Dinge wie ein Wechsel im Management, eine Neuorganisation, die Gelegenheit für eine Übernahme oder sogar ein über oder unter den Erwartungen liegendes Ergebnis die Volatilität einer Aktie beeinflussen können, ist wichtig für den Handel, als auch den Aufbau und die Pflege eines langfristigen Portfolios.

Anfang der Woche haben wir uns Aktien im S&P 500 vorgenommen, die ein hervorragendes Jahr 2017 hatten, gefolgt von einem Artikel zu den schlechtesten Werten des Jahres im Index. Jetzt ist es an der Zeit in die Zukunft zu blicken. Unten aufgeführt sind fünf Aktien, die in 2018 unserer Meinung nach, erheblichen Schwankungen unterliegen könnte, ohne das es eine spezifische Reihenfolge auf der Liste gibt.

Tesla Motors

Tesla Daily 2017

Was für ein Jahr für Tesla (NASDAQ:TSLA) in 2017. Im Juli wurden die ersten Fahrzeuge des Typs Model 3s an die ersten 30 Kunden ausgeliefert. Im November stellte CEO Elon Musk ein brandneues Sportauto vor, den Roadster, sowie den Prototypen eines elektrischen Kleinlasters. Dieser kam gut bei möglichen Unternehmenskunden an; PepsiCo, Walmart und UPS waren unter den Firmen, die im Dezember insgesamt 400 dieser Fahrzeuge bestellten. Musk stellte jüngst auf Twitter auch einen möglichen elektrischen Pick-Up in Aussicht.

Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass Musk ein Unternehmenschef ist, der gerne Versprechen macht, diese aber rechtzeitig umzusetzen, war bislang nicht gerade Teslas Stärke. Die Firma hatte ursprünglich die Auslieferung von 5.000 Model 3 bis Ende 2017 vorhergesagt, aber dieses Ziel wurde auf das Ende des ersten Quartals in 2018 verschoben. Bis zum Jahresende wurden lediglich 260 Autos ausgeliefert.

Das Unternehmen verbrennt zudem Geld mit einem alarmierenden Tempo. Der Cash-Flow im Q3 war negativ, als Tesla erstaunliche 1,4 Mrd USD verlor. Die Firma hält sich über Wasser durch die Ausgabe von Anleihen und Aktien in Höhe von Milliarden von Dollar.

Damit wird Tesla eine der interessantesten Aktien in 2018. Wird das Unternehmen endlich seine Produktionsprobleme lösen können? Wird 2018 das Jahr sein, wenn der Geldstrom austrocknet und das Unternehmen zusammenbricht? Tesla hat einen Marktwert von 53 Mrd USD und eine ganze Reihe von vielversprechenden Produkten in der Pipeline, aber es sieht sich auch kritischen Risiken und Problemen gegenüber.


Teva Pharmaceutical Industries

TEVA Daily 2017

Nach einer zweijährigen Talfahrt erreichte Teva (NYSE:TEVA) im vergangenen Jahr anscheinend seinen absoluten Tiefpunkt. Der Generikagigant, dessen Aktie in 2015 noch über 70 USD gehandelt wurde, tauchte im November 2017 auf ein Tief von 10 USD ab.

Hier ist ein kleiner Überblick, warum Teca so schnell, so tief gefallen ist: sein Kauf im August 2016 von Actavis (NYSE:AGN)—war Teva als Wachstumschance ansah—lieferte nicht die gewünschten Ergebnisse, als die Preise von Nachahmermedikamenten absackten. Als Ergebnis hat das Unternehmen nun 33 Mrd USD Schulden wegen der Übernahme, aber keinen klaren Weg in die Rentabilität.

Das Jahr 2017 begann mit dem Rücktritt von CEO Erez Vigodman, als von Ermittlungen wegen Bestechung berichtet wurde. Im April verließ der langjährige Finanzvorstand Eyal Desheh die Firma um sich neuen Aufgaben zu widmen. Im August gab es dann einen enttäuschenden Quartalsbericht und das Unternehmen musste seinen Ausblick senken, da die Konkurrenz anderer Generikahersteller für sein Medikament Copaxone gegen Multiple Sklerose stärker als erwartet war.

All das macht Teva zu einer interessanten Aktie in 2018. Der neue CEO Kare Schultz hat eine Restrukturierung des Unternehmens angekündigt, zu ein Abbau von 25% aller Arbeitsplätze im Unternehmen gehören wird. Teva ist nun auch zum Übernahmeziel geworden, als sein Marktwert unter 20 Mrd USD gesunken ist. Es gibt bestimmt viel zu tun. Sogar eine nur leichte Verbesserung der Ergebnisse in 2018 könnte der Aktie neues Leben einhauchen, nachdem die letzten zwei Jahre derart desaströs verliefen.

International Business Machines

IBM Daily 2017

International Business Machines (NYSE:IBM), besser bekannt als IBM, ist ein Technologie-Bluechip der alten Schule, in einer Welt in der zusehends neue, aufregendere den Ton angeben. Man bedenke: Die IBM Aktie verlor im vergangenen Jahr 9% an Wert und über die letzten drei Jahre lag die Rendite bei -5%.

Der Kurs von Salesforce (NYSE:CRM), das Unternehmenslösungen in der Cloud entwickelt, stieg im Vergleichszeitraum um 43% bzw. 76%. Andere Konkurrenten wie Amazon (NASDAQ:AMZN) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) haben sich um respektive 57% und 285% bzw. 37% und 83% verteuert. Es war ein zusätzlicher Schlag für das einstmals mächtige Unternehmen, dass es in 2017 der zweitschlechteste Wert im Dow war, als der Index um 25% zulegte.

In den vergangenen drei Jahren sind Aktien des Technologiesektors durch die Decke gegangen, aber IBM hat den Anschluss verpasst. Ende 2016 hat Warren Buffet 54% seiner Anteile in dem Unternehmen verkauft, die 13 Mrd USD wert waren, bevor das Orakel von Omaha sie liquidierte. Im Q3 wies IBM sein 22 Quartal in Folge mit einem Umsatzrückgang aus. In anderen Worten, der Umsatz der Firma ist fünfeinhalb Jahre in Folge gesunken.

IBM druckt immer noch Geld. Über die letzten vier Quartale hat es 11 Mrd USD an Nettogewinn eingefahren, aber das enttäuschende Ergebnis für Anleger und das fortdauernden Verfehlen der Umsatzziele lässt uns rätseln, sind IBMs Tage gezählt? Wir glauben, dass IBM in 2018 am Scheideweg steht. Einstmals große Unternehmen, die sich nicht weiterentwickeln können, werden unvermeidlicherweise zurückfallen und langsam verschwinden. Da IBMs Konkurrenten ihre Marktanteile ausbauen, braucht der globale Riese ein starkes Jahr 2018, oder die Lage wird noch schlimmer.


United States Steel Corporation

X Daily 2017

United States Steel (NYSE:X) hatte ein zwiespältiges Jahr in 2017. Der Aktienkurs verdoppelte sich in den Monaten nach Trumps Wahl zum Präsidenten von 20,5 USD auf 41,8 USD, als Ergebnis von dessen Wahlversprechen im Hinblick auf Infrastrukturausgaben. Bis zum Mai war die Aktie dann allerdings um die Hälfte eingebrochen und wurde unter 20 USD gehandelt, nachdem es enttäuschende Ergebnisse gegeben hatte, zusammen mit Zweifeln über Trumps Pläne zum Ausbau der Infrastruktur.

Seitdem hat sich der Kurs wieder fast verdoppelt, wobei die meisten Gewinne auf eine neue Lesart von Art. 232 des US Trade Expansion Act zurückzuführen ist, von dem sich die heimischen Stahlkocher die Auferlegung starker Restriktionen auf Stahlimporte erhoffen. US Steel CEO David Burritt sagte im Q3, er sei "ziemlich optimistisch, dass 232 einen bedeutsamen Einfluss haben werde, auf die anhaltenden unfairen Handelspraktiken, die der heimischen Stahlindustrie schaden."

Das kommen Jahr dürfte für US Steel interessant werden. Das fortdauernde "wird er/wird er nicht" rund um Trumps Infrastrukturinitiative und Beschränkungen der Importe von Basismaterialien haben das Potential der Kurs von US Steel in 2018 nochmal steigen zu lassen.

Netflix

NFLX Daily 2017

Für Netflix (NASDAQ:NFLX) könnte 2018 turbulent werden, nicht notwendigerweise wegen Dingen , die das Unternehmen selbst in der Hand hat. In diesem Fall könnte es sein das die Konkurrenz das letzte Wort darüber haben könnte, wie es dem Unterhaltungskonzern im kommenden Jahr gehen wird.

Zunächst, die Abschaffung der Netzneutralität eröffnet Internetanbietern die Möglichkeit, bestimmte Webseiten zu beschleunigen oder zu verlangsamen. Unter der Netzneutralität konnten Internetanbieter nicht ihre eigenen Inhalte gegenüber denen der Konkurrenz bevorzugen. Jetzt ist das aber möglich.

Das führt zur nächsten möglichen Hürde für Netflix: die 85 Mrd Dollar schwere Fusion zwischen AT&T (NYSE:T) und Time Warner (NYSE:TWX), welche auf die Schaffung eines zweigleisigen Monsters abzielt, das Inhalte schafft und verteilt und daher eindeutig von der Abschaffung der Netzneutralität profitieren wird. Disney (NYSE:DIS) gab jüngst seine Absicht bekannt 21st Century Fox (NASDAQ:FOX) zu übernehmen, ein weiterer Megadeal im Unterhaltungsgeschäft. Außerdem haben Facebook (NASDAQ:FB) und Apple (NASDAQ:AAPL) Interesse an einem Einstieg in den Streaming-Markt gezeigt.

Und als wäre das noch nicht genug, um 2018 für Netflix spannend zu machen, gibt es einen neuen Report von Analysten der Citi, die eine 40 prozentige Chance dafür sehen, dass Apple Netflix mit den 220 Mrd USD übernehmen wird, die das Unternehmen nach der Steuersenkung in die Vereinigten Staaten repatriieren wird. Das ist doch ein wirklich interessantes Drehbuch für das kommende Jahr.

Wird 2018 also ein schlechtes Jahr für Netflix? Unwahrscheinlich

Das Unternehmen hat einen breiten Kundenstamm in den USA und dem Rest der Welt. Allerdings, die Kombination aus dem Wegfall der Netzneutralität und stärkerem Wettbewerb könnte mehr als ein bisschen Gegenwind für Netflixes Aufstieg zur Spitze bedeuten.

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