Agnico-Eagles CEO Sean Boyd erklärte zudem, dass auch ein anhaltend niedriger Goldpreis die Entwicklungsprojekte La India in Mexiko und Goldex in der kanadischen Provinz Ontario nicht beeinträchtigen würde, da diese kurz vor der Fertigstellung stünden und zudem schneller vorankämen als gedacht, so Boyd gegenüber miningweekly.
Viele Goldproduzenten hatten nach dem rasanten Absturz des Goldpreises auf ein Zweijahrestief ihre Ausgaben zurückgefahren – insbesondere in der Exploration – und sich darauf konzentriert, den Betrieb ihrer Minen zu optimieren und die Kosten zu senken.
Agnico sei in dieser Hinsicht sehr flexibel, erklärte Boyd weiter. Man habe bereits erst einmal die Explorationsprogramme zurückgefahren und habe darüber hinaus derzeit keine signifikanten Investitionen geplant. Die Entwicklungsentscheidung für das nächste Projekt des Unternehmens, Meliadine, stehe nämlich erst Ende 2014 an, so Agnicos CEO. Diese werde vom dann vorherrschenden Goldpreis abhängen, hieß es weiter.
Auf die Frage, welche Wachstumspläne das Unternehmen über Meliadine hinaus verfolge, das Projekt soll frühestens ab 2018 Gold produzieren, wies Boyd auf die vier zuletzt getätigten strategischen Investitionen seines Unternehmens hin. Wie er gegenüber miningweekly weiter ausführte, sei auch die Flaggschiffmine von Agnico, La Ronde, das direkte Ergebnis eines ähnlichen Vorgehens in den 1970er Jahren.
Agnico-Eagle hatte in der vergangenen Woche bekannt gegeben, einen Anteil von 9,96% an dem auf Mexiko ausgerichteten Junior Kootenay Silver (3FX) (WKN A1JUD5) für 4,75 Mio. Dollar erwerben zu wollen. Zudem hatte man vor kurzem einen Anteil von 9,96% an Sulliden Gold (S9E) (WKN A0YD9J) über eine Privatplatzierung in Höhe von 24 Mio. Dollar übernommen.
Boyd erklärte zudem, dass Agnico über verschiedene interne Möglichkeiten verfüge, die Produktion zu steigern, zum Beispiel indem man die Kittila-Mine in Finnland weiter ausbaut. Im laufenden Jahr solle die Produktion vor allem im zweiten Jahr steigen. Dann sollten höhere Gehalte abgebaut und die Produktion auf verschiedenen Minen ausgeweitet werden. 2015 will Agnico-Eagle dann eine Produktion von 1,2 Mio. Unzen Gold erreichen.
Das Unternehmen hatte vergangene Woche seine Zahlen für das erste Quartal 2013 vorgelegt, die nicht überzeugen konnten, auch wenn Agnico selbst sich im Plan sieht.
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