„Der Aktienmarkt ist zu stark gestiegen, die Aktien sind überbewertet, es droht eine Überhitzung“. Das sind die wesentlichen Aussagen, die wir in den vergangenen Jahren, und verstärkt in den letzten Monaten, immer wieder gelesen haben. Der Markt ist aber unterm Strich deutlich angestiegen. Was ist nun also los? Droht uns eine starke Korrektur, oder gar ein Crash? Oder ist das Gefasel von der Überhitzung des Marktes eine weitere Episode von Märchenerzählern?
Die heutige Notenbanksitzung kann zwar für etwas Volatilität sorgen, aber eine komplette Richtungsänderung ist nicht zu erwarten. Wahrscheinlich sind die Mahner, dessen Argumente wir oben zusammengefasst haben, dieselben, die die Bitcoin-Rallye und auch den überragenden Auftritt der Nvidia-Aktie verschlafen haben. In diesen Mahnungen steckt vielleicht auch etwas Frust, etwas verpasst zu haben.
Ist der Markt nun überhitzt oder nicht?
Solang es Käufer gibt, ist der Markt nicht überhitzt. Wer soll sich denn in den großen Metropolen Europas, sei es nun Paris, London, Berlin, München, Mailand, Rom, Barcelona, Madrid oder Amsterdam, noch eine Wohnung oder ein Haus leisten können? Die Preise steigen trotzdem, weil es noch Käufer gibt. Dasselbe gilt für den Aktienmarkt. Auch wenn einige Kennzahlen auf eine Überhitzung hindeuten, heißt das noch lang nicht, dass der Markt auch wirklich überhitzt ist. Vielleicht sind diese Kennzahlen auch zu grob. Ein Küchenmesser ist für chirurgische Eingriffe auch nicht geeignet.
Wir sind der Ansicht, dass sowohl der Aktienmarkt in den USA aber auch in Europa alles andere als überhitzt ist. Beides sind zwar Hitzköpfe, aber im besten Sinne des Wortes. Sie wollen hoch hinaus, und das werden sie auch. Sich jetzt von Panik leiten zu lassen, halten wir für einen Fehler. Gerade jetzt ist ein kühler Kopf gefragt, der die Chancen erkennt, zuschlägt und nicht wartet, bis andere ihre Gewinne realisieren.
Aber wo sind denn die Chancen?
Nehmen wir doch ein vortreffliches Beispiel einer Aktie, die sich in den vergangenen Jahren geradezu ideal entwickelt hat: Palantir (NYSE:PLTR). Palantir ist nach einem kometenhaften Anstieg sehr stark gefallen. Das ist die Regel, nicht die Ausnahme. Aber diese notwendige wie gesunde Korrektur ist jetzt vorbei. Palantir hat sich in den vergangenen Monaten extrem gut nach oben befreit.
Kaum hatte die Aktie von Palantir durch die Aufnahme in den S&P 500 einen wichtigen Meilenstein erreicht, verzeichnete sie ein neues Hoch seit 2022. Doch das war nicht alles: Der finanzstarke Kunde BP (LON:BP) verlängerte seinen Vertrag zur Nutzung der KI-Plattform von Palantir um weitere fünf Jahre.
Jedoch gab es unerwartet Meldungen, dass mehrere Führungskräfte des Unternehmens ihre eigenen Aktien verkauft haben – ein potenzielles Warnsignal? Oft sind es Insider, die am besten wissen, wie es um ein Unternehmen steht. Es kursierten sogar Gerüchte, dass Peter Thiel, Gründer von Palantir, seine Aktien verkaufen wolle. Was bedeutet dies für die Aktionäre, und sollte man jetzt überlegen, die Palantir-Aktie zu verkaufen?
Wer kurzfristig handelt, kann sich das durchaus überlegen, denn es wird zu einer Korrektur kommen. Wer langfristig handelt, wird bald eine sehr gute Kaufgelegenheit bekommen. Und diejenigen, die schon investiert sind, sollten es bleiben und bei nächster Gelegenheit nachkaufen.
Und diese Gelegenheit kommt bald. Palantir hat ein starkes Widerstands-Cluster im Bereich zwischen 37,04$ und 41,82$ erreicht. Wir rechnen mit einer Erholungsphase, die den Kurs deutlich nach unten drücken kann. Es weniger wahrscheinlich, dass es Palantir gelingt, dieses Widerstands-Cluster direkt nach oben zu durchbrechen.
Die gute Nachricht: 20,20$ markiert sehr wahrscheinlich den langfristigen Boden, den diese Aktie nicht mehr durchschlägt. Das ist unsere Einschätzung anhand unserer technischen Analysemethode und der Faktenlage.
Warum?
Nebst der Aufnahme von Palantir in den Index S&P 500 und der Vertragsverlängerung durch BP, kann Palantir schon den nächsten Deal verkünden: Palantir Technologies hat einen mehrjährigen, millionenschweren Vertrag mit Nebraska Medicine abgeschlossen, einem akademischen Gesundheitssystem mit einem Umsatz von 2,5 Milliarden US-Dollar.
Nebraska Medicine, ein führender Innovator im Gesundheitswesen, will die Plattform für künstliche Intelligenz (AIP) von Palantir einsetzen, um die medizinische Versorgung zu verbessern. Genauere finanzielle Details wurden in der Pressemitteilung allerdings noch nicht bekanntgegeben.
Nebraska Medicine investiert stark in die Förderung von Innovationen im Gesundheitswesen. Innerhalb eines Jahres der Zusammenarbeit wurden über zehn AIP-Anwendungen implementiert, die den Patientendurchsatz optimieren, die Kostenerstattung verbessern und die Patientenversorgung effizienter überwachen.
„Nebraska Medicine ist eine der innovativsten Gesundheitsorganisationen in den USA. Während viele Institutionen große Visionen haben, setzt Nebraska Medicine diese schnell in praxisnahe Lösungen um“, erklärte Drew Goldstein, Co-Leiter des Gesundheitswesens bei Palantir. „Ihr schnelles Engagement in dieser Partnerschaft betont unseren gemeinsamen Fokus auf die Erzielung signifikanter Ergebnisse zur Verbesserung der Patientenversorgung.“
Wir liefern konstant seit Jahren für unsere Kunden solide Ergebnisse ab, die weit über dem Durchschnitt liegen. Kostenlose Analysen von uns erhältst du auf unserem Kanal auf YouTube, und Zugang zu allen Analysen und unseren Leistungen auf unserer Webseite durch Klick auf HIER.
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