Der Capital Markets Day der Allianz (DE:ALVG) muss wegen Corona dann doch virtuell stattfinden. Das schließt gute Nachrichten nicht aus. Neben der Bekanntgabe eines Rückversicherungsvertrags in den USA gab es im Vorfeld bereits gute Nachrichten zur Dividendenpolitik.
Im Rahmen der jeweiligen Ergebnissituation und der Sicherstellung der Kapitalausstattung will die Allianz ihren Aktionären unverändert eine regelmäßige Ausschüttung von 50 Prozent des Jahresüberschusses – bereinigt um außergewöhnliche und volatile Elemente – bieten. Neu ist, dass die Dividende je Aktie mindestens 5 Prozent über dem Vorjahreswert liegen soll – und das gilt bereits für die Dividende für das Geschäftsjahr 2021. Zudem kündigt der Versicherer an, überschüssiges Kapital auf flexible Weise an die Anteilseigner zurückzugeben, beispielsweise über Aktienrückkäufe.
Im operativen Geschäft gibt es ebenfalls Gutes zu berichten: So gelang der Tochter Allianz Life Insurance Company of North America der Abschluss eines Rückversicherungsvertrags mit Resolution Life sowie verbundenen Unternehmen von Sixth Street in den USA. Der Vertragsabschluss führt nach Unternehmensangaben zu einer Kapitalfreisetzung für die Allianz Gruppe von voraussichtlich rund 3,6 Mrd. Euro. Zudem soll sich die Solvency-II-Kapitalquote hierdurch erhöhen. Wir stufen das Papier unverändert als Basisinvestment für konservative Anleger ein, die im Rahmen einer Buy-and-hold-Strategie agieren.