Das Amplats genannte Unternehmen meldet darüber hinaus, dass man im ersten Halbjahr 2013 in die Gewinnzone zurückgekehrt ist. Den Gewinn beziffert der Konzern mit 1,15 Mrd. Rand – umgerechnet 117 Mio. USD – oder 4,67 Rand je Aktie. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte der Konzern noch einen Verlust von 450 Mio. Rand oder 1,77 Rand je Aktie eingefahren.
Amplats plant die Streichung von 6.000 Stellen, um die Gewinne zu steigern und will dazu drei Schächte stilllegen, was den Gesamtjahresausstoß um rund 350.000 Unzen reduzieren würde. Unterstützung erhält das Unternehmen dabei vom schwachen Rand, der dieses Jahr bereits 14% gegenüber dem US-Dollar gefallen ist. Das half dem Konzern, den Anstieg von zum Beispiel Personal- und Stromkosten auszugleichen.
Da die Kostensenkungsmaßnahmen nun erst später greifen sollen, hebt Amplats das Ausstoßziel für das laufende Jahr auf 2,3 Mio. Unzen an. Doch der Anstieg der Kosten stellt den Konzern dieses Jahr auch weiterhin vor Probleme. Die Kosten je Produktionseinheit sollten auf 17.000 Rand pro Unze Platinäquivalent steigen, während man Anfang Februar noch mit 16.000 bis 16.500 Rand je Unze rechnete.
Amplats zahlte zum zweiten Mal in Folge keine Halbjahresdividende, da der Cashflow des Betriebs zurückging und die Schulden stiegen. Hinzu komme der zukünftige Finanzierungsbedarf und der unsichere Ausblick für die Weltwirtschaft, hieß es.
Der Konzern weist nun Nettoverbindlichkeiten in Höhe von 13,2 Mrd. Rand aus nach 10,5 Mrd. Rand im Dezember 2012. Gleichzeitig gingen die Investitionsaufwendungen in der ersten Jahreshälfte um 22% auf 2,3 Mrd. Rand zurück, teilte Amplats weiter mit. Insgesamt dürften die Investitionen dieses Jahr damit bei 7 Mrd. Rand liegen.
Amplats wird zudem innerhalb eines Monats Gehaltsverhandlungen mit den Gewerkschaften aufnehmen. Die Association of Mineworkers and Construction Union (AMCU) fordert, dass die Einstiegsgehälter für Arbeiter, die untertage tätig sind, auf 12.500 Rand mehr als verdoppelt werden.
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