Die Umfrageergebnisse aus 2013 von Thomson Reuters GFMS "Platinum & Palladium" ergaben gute Nachrichten für Palladium Investoren. Danach verzeichnete Palladium in 2012 seit 11 Jahren seinen höchsten Defizitstand. Insbesondere ging die Versorgung des Metalls auf 8.190.000 Unzen zurück. Das ist ein Rücklauf von 4 Prozent, während der Verbrauch um 5 Prozent wuchs und der Markt 9.320.000 Unzen des edlen Metalls benötigt. Das schuf eine 1,12 Millionen Unzen Lücke zwischen Angebot und Nachfrage. Dies ist eine beträchtliche Steigerung gegenüber 2011, wo man nur ein Defizit von 279.000 Unzen hatte.
Die mangelnde Versorgung ist laut Aussage von US Geological Survey die geringere Förderung in 2012 der beiden größten Palladiumproduzenten in Südafrika und Russland. Wie Bloomberg in der GFMS Umfrage berichtete, hatten die Streiks der Minenarbeiter in Südafrika Auswirkungen auf die Produktion, die dadurch um 10 Prozent geringer ausfiel. Hinzu kam, dass Russland in 2012 drei Prozent weniger Palladium als es im Jahr 2011 gefördert hat. Auch die Lieferungen von Palladium aus Russland sank von 800.000 Unzen Palladium in 2011 auf nur noch 400.000 Unzen im Jahr 2012.
William Tankard, (mining research director at GFMS) kommentierte: "Die Lagerbestände von Palladium in Russland werden wohl weiter ein Staatsgeheimnis bleiben. Aber es sieht so aus, als ob die Palladiumquelle auch für 2013 aus Russland zur Neige geht"
Basierend auf all diesen Faktoren erwartet die GFMS einen durchschnittlich Palladiumpreis von etwa 725 USD pro Unze und ein Defizit in 2013, der sich zwischen 800.000 bis 900.000 Unzen bewegen wird.
Quelle: resourceinvestingnews.com