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Gestern verunsicherte der US-Präsident die Märkte erneut, als er sagte, ein Handelsdeal mit China hätte keine Eile und könnte ggf. auch bis nach den Wahlen – diese sind im November2020 (!) – warten. Damit erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Planungsunsicherheit für Investoren und Einkaufsmanager weiter geht. Entsprechend empfindlich reagierten die Börsen, weshalb bereits gestern Nachmittag der apano-Stimmungsindex weitere fünf Punkte einbüßte. Konkrete Auslöser waren S&P 500 und Gold. Wir haben im Tagesverlauf deshalb die beiden von uns betreuten apano-Fonds - Apano Hi Strategie 1 Apano Global Systematik R - noch etwas stärker abgesichert als zunächst avisiert. Gesten Abend verabschiedete das US-Repräsentantenhaus ein Gesetzesvorhaben zur Unterstützung der Menschenrechtslage der Uiguren. Peking reagiert erzürnt. Da sich jedoch im US-Spätgeschäft eine leichte Stabilisierung abzeichnete, gaben die asiatischen Börsen heute früh nur leicht nach. Seit Eröffnung der europäischen Börsen sind verstärkt Rückkäufe zu beobachten. Der Hintergrund: die regierungsnahe South China Morning Post bezieht sich auf einen Bericht von Bloomberg, wo namentlich nicht genannte Quellen davon berichten, dass unabhängig von Hongkong, Trump und Uiguren beide Seiten mit Hochdruck daran arbeiteten, doch noch den Phase 1 Deal vor dem 15. Dezember abgeschlossen zu bekommen. Freilich warnt US Handelsminister Wilbur Ross, dass die Zölle kommen werden, wenn bis dahin kein Deal erreicht ist. Ein hochrangiger Chinese erwidert, dass dies eine Re-Eskalation bedeuten würde. In den Vordergrund rückt nun auch wieder UK: am Sonntag sind Wahlen. Die Tories liegen derzeit bei 42 Prozent, die Chance auf einen geregelten Brexit ist damit recht hoch.
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