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Aphrias Kursfeuerwerk im Mai: Kontrastprogramm zum Rest des Cannabis-Sektors

Veröffentlicht am 28.05.2019, 08:50
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Die Anteile am Hersteller von medizinischem Cannabis Aphria Inc. (NYSE:APHA), (TSX:APHA) sind Ende letzter Woche in die Höhe geschossen und gewannen am Freitag mehr als 14,5% an Wert, auf Nachrichten via MarketWatch, dass die New Yorker Investmentbank Jeffries die Aktie unter Beobachtung gestellt und eine starke Kaufempfehlung ausgegeben hat.

APHA 300 Minute Chart

Der lizenzierte Hersteller von medizinischem Marihuana und darauf basierenden Ölen aus der kanadischen Provinz Ontario sah seinen Aktienkurs von 6,79 USD auf zu Handelsende 7,35 USD klettern, als Jeffries-Analyst Owen Bennett ein Preisziel von 11 USD ausgab, das einen weiteren Kursanstieg von fast 52% gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag bedeuten würde.

“Auf unserer strategischen Wertungsliste steht Aphria gut da und liegt an dritter Stelle nur hinter Canopy (NYSE:CGC), (TSX:WEED) und Aurora (NYSE:ACB),(TSX:ACB),” schrieb Bennett in einem Statement an die Kunden.

Im vergangenen Jahr war Aphria, das mit einem Marktwert von derzeit 1,93 Mrd USD ein Dauermitglied der nach Börsenwert 10 größten nordamerikanischen Cannabisfirmen ist, auch eine der Aktie mit der schlechtesten Kursentwicklung in der Industrie.

Einer der Gründe für die schlechte Wertentwicklung kann auf Schwächen im Controlling zurückgeführt werden, besonders die negativen Schlagzeilen rund um den Kauf der südamerikanischen LATAM Holdings im September letzten Jahres und Behauptungen von Short-Sellern, dass der Deal überteuert war. Die Anschuldigungen ließen den Kurs zittern und veranlassten das Unternehmen zum Start interner Ermittlungen.

Die Untersuchung kam zu dem Schluss, dass der Deal im akzeptablen Bereich lag. Im Januar wurde bekanntgegeben, dass Aphrias CEO Vic Neufeld und Unternehmensmitgründer Cole Cacciavillani in den kommenden Monaten ihre “Rollen im Tagesgeschäft” abgeben werden. Allerdings bleiben sie im Aufsichtsrat.

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres stiegen Aphria Anteile um 20%, lagen aber immer noch 17,2% unter ihrem Stand in der Vergleichsperiode im Vorjahr, als der Kurs ein Rekordhoch von 16,50 USD erreichte, kurz bevor Marihuana in Kanada legalisiert wurde. Das höchste Kursniveau seit der Legalisierung in diesem Jahr wurde im Februar erreicht, als die Aktie auf 10,84 USD kletterte.

Zum Schwung der Aktie trägt bei, dass Aphria seine fünfte Anbaulizenz in Deutschland erhalten hat. Deutschland ist derzeit der größte Cannabismarkt in der Europäischen Union. Letztes Jahre hatte der Markt für medizinisches Marihuana eine Größe von 73 Mio USD. Bis 2023 soll er Schätzungen nach, 2,7 Mrd USD schwer sein.

Die deutschen Lizenzen zur Produktion von medizinischem Cannabis wurden im April unter Auflagen erteilt und am 21. Mai bestätigt, nach einer Überprüfung durch ein deutsches Gericht. Der Schritt bedeutet, dass Aphria der einzige lizenzierte Erzeuger aller drei legalen Sorten von medizinischem Cannabis in Deutschland ist.

Diese Lizenzen sind im wesentlichen Kontrakte, ein Minimum von 4.000 kg an im Land angebauten Cannabis zu liefern, die an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) verkauft werden, das dann damit die Großhändler für die Belieferung der Apotheken versorgt. Aphrias Kontrakt läuft über einen Zeitraum von vier Jahren, der in 2020 beginnt.

Deutschland hat insgesamt 13 solcher Lizenzen erteilt, den Richtlinien des Amtes nach maximal fünf an einen Einzelproduzenten. Neben den Lizenzen für Aphria bekam die ebenfalls kanadische Aurora Cannabis aus Edmonton weitere fünf und drei gingen an den Berliner Produzenten Denecan.

Auch wenn Aphria sich anschickt den Monat auf einem Hoch zu beenden, ist der Mai nicht eben toll für die Grasanbauer gelaufen. Es gab mehr schlechte als gute Handelstage und der Trend zeigt für die meisten Aktien der Branche seitwärts oder nach unten.

Unter den Schwergewichten fielen Anteile von Tilray (NASDAQ:TLRY) bisher in diesem Monat um 14,4%, während Canopys Kurs um 12,6% einbrach. Cronos Group (NASDAQ:CRON), (TSX:CRON) verlor 12,6% an Wert und Aurora Cannabis gab 8% ab.

Unter den kleineren Werten im Sektor verlor Hexo (NYSE:HEXO), (TSX:HEXO) aus Quebec 16,8% in diesem Monat, während CannTrust Holdings (NYSE:CTST),(TSX:TRST) um 14,6% absackte.

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