Das britische Pfund im Vergleich zum US-Dollar (GBP/USD) fiel gestern auf den tiefsten Stand seit einer Woche (1,3370). Grund dafür war die breit angelegte Stärke des Greenbacks und ein enttäuschend ausgefallener Einkaufsmanagerindex für das britische Dienstleistungsgewerbe per November.
Das viel beachtete Konjunkturbarometer sank von 55,6 auf 53,8 Punkte. Volkswirte hatten dagegen mit einem Wert von 55,0 Punkte gerechnet.
Die News vom Montag hatten keine Fortschritte bei den Brexit-Gesprächen gezeigt. Infolgedessen geriet das Pfund im frühen europäischen Geschäft unter Druck. Hoffnung machte aber ein Statement von May, dass sie und ihre Minister zuversichtlich seien, dass man schon bald einen Deal erreichen werde. Daraufhin erholte sich das Sterling von den Tiefs. Nichtsdestotrotz bleibt das irische Grenzproblem ungelöst.
Heute werden EU-Vertreter eine Pressekonferenz halten und voraussichtlich über die Fortschritte bei den Brexit-Verhandlungen sprechen. Dies dürfte einen potenziellen Katalysator für das Pfund Sterling darstellen, da sonst keine nennenswerten Konjunkturdaten auf der Agenda stehen.
Das Paar schloss das zweite Mal in Folge im Minus. Gemäß den Intradaycharts dürfte sich die Abwärtsbewegung fortsetzen, da es sich im 4-Stundenchart unterhalb der 20er Durchschnittslinie entwickelt. Zugleich befinden sich die technischen Indikatoren im negativen Bereich und zeigen in der Nähe ihrer Mittellinien nach unten. Für weitere Verluste bedarf es aber einen Impulsgeber, der voraussichtlich von Seiten der Brexit-Gespräche kommen dürfte.