Der Kurs des australischen Dollar ist am Mittwoch leicht gestiegen. Im Vergleich zum US-Dollar kletterte die Währung aus Down Under um gut 40 Pips auf 0,7865, kam dann aber wieder etwas zurück. Am Abend notierte der AUD/USD bei 0,7840.
Den Start in den Tag hatte der Aussie zunächst vermasselt. Grund dafür waren gemischte chinesische Inflationszahlen. Der Preisdruck im Land der Mitte stieg per Dezember um 0,3 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Wert von 0,4 Prozent gerechnet. Auf Jahressicht sind die Verbraucherpreise um 1,8 Prozent gestiegen. Stärker als erwartet sind dagegen die Preise auf Erzeugerebene im Dezember gestiegen. Sie sind im Jahresvergleich um 4,9 Prozent geklettert.
Im europäischen Geschäft liefen dann Nachrichten über den Ticker, wonach China künftig weniger Staatsanleihen der Vereinigten Staaten kaufen will. Etwas an diesem Bericht gefiel dem US-Dollar ganz und gar nicht.
China ist weltweit der größte Gläubiger der USA. Sie finanzieren den Wohlstand der Amerikaner. Insofern ist die größte Volkswirtschaft der Welt davon abhängig, dass sie weiterhin Kredite von China bekommt. Das könnte die Dominanz des Dollars erschüttern, der durch aggressive und umfangreiche Verkäufe von US-Staatsanleihen ins Wanken geraten könnte.
Die Markttechnik im Aussie sieht dagegen neutral aus. Für einen neuen Bewegungsimpuls braucht das Paar entweder einen Sprung über 0,7896 oder einen Bruch unter 0,7800.
