Der australische Dollar ist bei Anlegern derzeit nicht gerade sonderlich beliebt. Tiefe Zinsen, fallende Rohstoffpreise und der lodernde Handelskonflikt zwischen den USA und China bereiten der Währung aus Down Under massive Probleme. Aber das könnte sich schon bald ändern …
Aussie vor der Trendwende?
Der Preis für Eisenerz verbilligte sich seit Jahresauftakt um gut 20 Prozent, hat sich aber zuletzt stabilisiert, und dieser Umstand gemeinsam mit den jüngsten positiven Konjunkturdaten aus China könnte dazu führen, dass der Aussie vor einer Trendwende steht.
Vor allem dank der positiven Einkaufsmanagerindizes aus China könnte sich der Kurs des australischen Dollar schon bald deutlich erholen.
RBA könnte Zinsen schon 2018 erhöhen
Viele Analysten glauben, dass die australische Notenbank den Leitzins in diesem Jahr unverändert belassen wird und einige erwarten sogar, dass die Währungshüter nicht vor 2020 an der Zinsschraube drehen werden. Sollte allerdings das Lohnwachstum an Schwung gewinnen, welches schon seit einiger Zeit stagniert, dann wäre eine Zinserhöhung in der zweiten Jahreshälfte durchaus möglich.
Vor allem da die Inlands- und Auslandsnachfrage weiter zunimmt, stehen die Chancen gut, dass der AUD/USD in diesem Jahr die psychologisch wichtige Marke von 0,8000 überspringt.
Dabei helfen könnte außerdem die Tatsache, dass US-Präsident Donald Trump unter allen Umständen einen schwächeren US-Dollar herbeiführen möchte.