Der kanadische Dollar ist nach der zinspolitischen Entscheidung der Bank of Canada auf breiter Front gestiegen. Die kanadische Notenbank hat den Leitzins erwartungsgemäß bei 1,25 Prozent belassen. Zugleich hat sie aber die Tür für weitere Zinserhöhungen geöffnet.
Die Zentralbank hatte den Leitzins zwar unverändert gelassen, sie sagte aber auch, dass höhere Zinsen angemessen seien, da die Inflationsrisiken gewachsen seien. Die zukünftigen geldpolitischen Anpassungen werden aber nach wie vor von den hereinkommenden Konjunkturdaten abhängen.
Die optimistischen Aussagen der kanadischen Notenbank gaben der heimischen Währung Aufwind, die damit mehr als 50 Prozent des jüngsten Kurssturzes aufholte.
Der USD/CAD sank in der Spitze auf 1,2865, nachdem er zuvor ein Sitzungshoch bei 1,3040 ausgeprägt hatte. Der heutige Kursrückgang signalisiert eine Trendwende - insbesondere nach dem eine Stabilisierung über der psychologisch wichtigen Marke von 1,3000 ausblieb.
Der nächste wichtige Unterstützungsbereich liegt im Bereich von 1,2865/30. Hier verlaufen gleich mehrere gleitende Durchschnitte. Ein Abgleiten unter diese dynamischen Unterstützungen würde den Weg in Richtung 1,2848 und 1,2780 freimachen.
Von den technischen Indikatoren kommen negative Signale. Der tägliche RSI hat südwärts gedreht und die Stochastik hat sich aus den überkauften Marktbereichen zurückgezogen - damit besteht Spielraum auf der Unterseite.
Auf der Oberseite würde dagegen nur ein rascher Wiederanstieg über 1,3000 die negative Ausgangslage negieren.