Wo geht die Reise am Ölmarkt hin?

Veröffentlicht am 03.12.2018, 10:05
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Wo geht die Reise am Ölmarkt hin? Diese Frage werden wohl das G20-Treffen am Wochenende und der Opec-Gipfel nächste Woche beantworten. Marktteilnehmer setzen nach dem jüngsten Ölpreisverfall auf eine größere Produktionskürzung des Ölkartells, um die Ölpreise zu stabilisieren.

Gestern liefen Meldungen über den Ticker, wonach Russland gemeinsam mit der Opec die Förderquoten senken will. In den Berichten hieß es außerdem, dass sich Russland in Verhandlungen mit Saudi-Arabien über den Zeitpunkt und das Volumen einer Produktionskürzung befindet.

Russlands Ölminister Alexander Novak sagte noch jüngst, dass sei Land derzeit nicht an geringeren Förderquoten interessiert sei. Dies war jedoch bevor die Nordseesorte Brent unter 60 Dollar je Fass gefallen war. Insidern zufolge diskutiert auch Novak bereits schon mit den großen russischen Ölunternehmen die Möglichkeit von geringeren Förderquote.

Saudi-Arabien hatten sich bereits im Vorfeld bereit erklärt, die Produktion herunterzufahren, um den Markt auszugleichen, aber darauf hingewiesen, dass es diese Last nicht allein tragen werde. Sowohl Russland als auch der Irak und Kuwait müssen sich zu Produktionseinschnitten im Januar verpflichten.

Kuwaits Ölminister Bakheet Al-Rashidi hatte jüngst gesagt, dass die Opec auf dem Treffen nächste Woche in Wien die Angebots- und Nachfragesituation auf dem Ölmarkt untersuchen und dann entscheiden werde, ob die Produktion heruntergefahren werden soll oder eben nicht. "Was die OPEC interessiert, ist die Stabilität des Ölmarktes", so Al-Rashidi weiter.

Sollten sich alle Länder einig sein und ein Abkommen erreicht werden, dann könnte die Förderung um gut 1,50 Millionen Barrel am Tag sinken. Das würde nicht nur die Marktstimmung aufhellen, sondern womöglich auch zu steigenden Ölpreisen führen.

West Texas Intermediate (WTI) im Tageschart

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