Der USD/JPY sucht nach seinem Flash Crash vom 3. Januar immer noch nach einer klaren Richtung. Nach einer dreitägigen Erholungsbewegung scheinen allmählich wieder die Bären die Oberhand zu gewinnen.
Gestern testete der US-Dollar im Verhältnis zum japanischen Yen den Schlüsselwiderstand aus der 10-Tage-Linie und dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von 113,70 bis 105,00 bei 109,34 bis 109,50 - und ist kläglich daran gescheitert.
Innerhalb weniger Stunden kollabierte der USDJPY um gut 100 Pips auf das Zwischentief von 108,05. Sollte diese psychologisch bedeutende Kursmarke nicht halten, so müssten sich Anleger auf einen steilen Abstieg auf 107,52 einstellen.
Gelingt den Bären den USD/JPY unter 107,52 zu befördern, wäre ein der nächste Halt die 107,15, gefolgt von 106,72. Danach müsste man gar ein Abgleiten auf das Flash Crash Tief vom 2. Januar bei 105,00 einkalkulieren.
In den technischen Indikatoren auf täglicher Basis sind keine Umkehrsignale zu erkennen. Weder der trendfolgende MACD noch der klassische Momentumindikator RSI zeigen vielversprechende Bewegungen und das, obwohl sich beide Indikatoren auf Extremniveaus bewegen.
Im Fokus stehen heute die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und die Verkäufe neuer Häuser. Darüber hinaus werden sich einige US-Notenbanker zur Geldpolitik äußern, darunter auch Fed-Chef Jerome Powell.