Wie Gold profitierte auch Silber von dem schwächeren US-Dollar, der im Zuge der geldpolitischen Entscheidung der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch stark unter Druck geraten ist, denn die Notenbank machte die Tür für eine Zinssenkung im Juli auf.
Für Silber ging es im Anschluss auf den höchsten Stand seit Ende März. Nun liegen jedoch starke Widerstände vor dem Industriemetall. Konkret geht es um den charttechnischen Widerstand aus dem Abwärtstrend seit Juni 2018, dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von 17,48 bis 14,10 Dollar und der Glättung der letzten 90 Wochen bei 15,886 bis 15,732 Dollar.
Gelingt dem Silberpreis der Spurt über diese Kursmarken, so befände sich mit der 200-Wochen-Linie bei 16,34 Dollar der nächste knallharte Widerstand. Erst oberhalb des gleitenden Durchschnitts würde sich das langfristige Chartbild für Silber aufhellen.
Hoffnung auf eine Trendwende machen die technischen Indikatoren auf wöchentlicher Basis: so hat der MACD unterhalb seiner Nulllinie einen positiven Schnittpunkt erzeugt, während der RSI über seine 50-Punkte-Marke kletterte - beides ist ein Indiz dafür, dass es noch weiter nach oben gehen könnte.
Damit die Bullen auch weiterhin das Kommando behalten, müssen sie unter allen Umständen die Unterstützung in Form der 38-Wochen-Linie 15,085 Dollar verteidigen.