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Atomenergie- und Automobilaktien – Märkte neigen zur Übertreibung

Veröffentlicht am 19.09.2015, 12:38

Die sich andeutende Schwäche der chinesischen Wirtschaft sowie die Maßnahmen der dortigen Regierung und der Notenbank haben die Stimmung für Exportwerte und damit auch für Automobilaktien deutlich eingetrübt. Anleger reagierten entsprechend und warfen die Aktien reihenweise aus ihren Depots. Die Folge waren massiv fallende Kurse.

Auf den Automobilsektor folgen die Energiekonzerne
Inzwischen wird eine neue Sau durchs Dorf gejagt. Das aktuelle Ziel der Medien und Anleger: Energieunternehmen wie RWE und E.ON. Angesichts neuer Spekulationen über zusätzliche Milliardenlasten durch den Atomausstieg laufen den Kraftwerksbetreibern wie E.ON und RWE die Anleger in Scharen davon. Alleine am gestrigen Dienstag brachen die zuvor schon stark gebeutelten Aktienkurse um bis zu 13 Prozent ein.

Märkte neigen zur Übertreibung

Das Problem an der Sache: Obwohl die genauen Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung sowie die Umsatz- und Ertragssituation der Unternehmen noch völlig unklar ist und zum Teil lediglich Gerüchte im Markt kursieren, werden durch massenhafte Verkäufe Werte in Milliardenhöhe vernichtet, die sehr wahrscheinlich weit über die tatsächlichen Einbußen der Unternehmen weit hinausgehen.

Genauso, wie es immer wieder zu Übertreibungen nach oben und damit zu irrsinnig hohen Unternehmensbewertungen kommt, brechen die Kurse bei schlechten Nachrichten, die durch die Medienlandschaft aufgegriffen und so multipliziert werden, dramatisch ein, wodruch es zu starken Unterbewertungen kommt.

Kurse finden zurück zum fairen Wert

Meist steht am Ende des negativen Medienhypes ein finaler Sell-Off (Ausverkauf), auf den eine Marktberuhigung und damit sich erholende Kurse folgen. Irgendwann veröffentlichen die betroffenen Unternehmen dann ihre Bilanzen und der Kurs pendelt sich anhand der tatsächlichen Zahlen und Fakten auf einem mehr oder weniger fairen Niveau ein. – Darin liegen spekulative Chancen für risikofreudige Anleger mit etwas längerem Atem.

E.ON und SHW – Zwei Unternehmen mit hohem Erholungspotential
Werfen Sie zum Beispiel einmal einen Blick auf die Aktien von E.ON (Atomenergie) und SHW (Automobilsektor). Vergleichen Sie die aktuelle Börsenbewertung einmal mit den Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen der Unternehmen. Sie könnten unter Umständen auf massive Unterbewertungen stoßen.

Zur SHW AG haben wir bereits in unserem kostenlosen Börsen-Newsletter „Geldanlage-Brief“ eine ausführliche Analyse erstellt. E.ON werden wir uns am kommenden Mittwoch genauer ansehen.
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Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus

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