Der australische Dollar im Verhältnis zum US-Dollar (AUD/USD) setzt zum Sprung über 0,8000 Dollar an. Die Erholungsbewegung von den Tiefs im Dezember in der Kursregion um 0,7500 Dollar kann sich aber selbst darüber noch weiter fortsetzen.
Das Paar hat mit der Rallye der vergangenen Wochen den Chartwiderstand bei rund 0,7895 aus dem Markt herausgenommen und damit nimmt es nun Kurs auf die Zielzone des 78,8% Fibonacci-Retracements und der gleitenden Durchschnittslinie der letzten 200 Monate zwischen 0,8000 und 0,8061 Dollar.
Sollte dieser Kursbereich gebrochen werden, stehen wahrscheinlich schnell Stände zwischen 0,8120 bis 0,8140 Dollar auf der Agenda, bevor dann eine Gegenreaktion einsetzen dürfte.
Diese Perspektive gilt, solange der AUD/USD nicht wieder unter 0,7865 Dollar - einer Aufwärtstrendlinie - zurückfällt. Danach müssen Investoren ein Abgleiten in Richtung 0,7810 und dann 0,7710 Dollar einkalkulieren. Dort verläuft die Glättung der letzten 200 Tage.
Die gegenwärtige Schwäche der amerikanischen Landeswährung ist das dominierende Thema an den internationaleren Devisenmärkten. Mehr und mehr Zentralbanken signalisieren einen Exit aus der ultralaxen Geldpolitik der letzten Jahre. Und so schmilzt der Renditevorteil von auf Dollar lautenden Vermögenswerten.
Die Bedingungen in vielen nicht-amerikanischen Volkswirtschaften bleiben günstig, denn sie profitieren von einem anhaltenden und expandierenden Wachstum sowie von einer langsam steigenden Inflation. Vor allem in der Euro-Zone spekulieren viele Investoren auf eine geldpolitische Straffung der Europäischen Zentralbank zum Jahresende 2018.