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Australische Lithiumproduzenten in einer Angebots-Nachfrageklemme

Veröffentlicht am 05.08.2019, 11:22
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

am 5. August 2019

Gegenwind verspüren derzeit die australischen Lithiumproduzenten von den chinesischen Abnehmerpartnern. Was in den letzten Quartalen seit 2018 wie ein Selbstläufer aussah, ist mittlerweile zu einem Kampf um die Abnahme der produzierten Mengen geworden.

Für den Rest des Jahres sehen sich die Lithiumproduzenten seit Ende Juni 2019 verkürzten staatlichen Subventionen bei den chinesischen Elektroautobauern gegenüber und zudem noch beeinträchtigt von den Auswirkungen des Handelskrieges zwischen den USA und China. Deswegen sank auch die produzierte Menge an Elektrofahrzeugen in China. Konnten im April 2019 noch gute 18,1% an neuen Fahrzeugen verkauft werden, so belief im Mai 2019 die Steigerung des Verkaufes nur mehr 1,8%. Klar, das bei diesen eklatanten Rückgängen auch die Nachfrage einbrach. Die Folge daraus resultiert in geringeren Abnahmemengen seitens der chinesischen Industrie, was natürlich die Produzenten stark betrifft, die ihren Abbau auf die Abnahmemengen in den laufenden Verträgen abgestimmt haben.

Auch der australische Produzent Pilbara Minerals, um einen namentlich zu erwähnen, verspürt die Reduktionen bei den Batterieherstellern. Auch wenn in den Verträgen Abnahmemengen zu Fixpreisen bestehen, so müssen die Produzenten auf die Marktsituation reagieren. So nebenbei befindet sich der Markt derzeit bei den Rohstoffpreisen ebenfalls rückläufig. Die Preise für Lithiumhydroxid sanken in den letzten 12 Monaten um rd. 20%, Lithiumkarbonat sogar um 40% im gleichen Zeitraum. Orocobre (TSX:ORL) z.B. berichtet über Anfragen der Käufer auf Reduzierung der Liefermengen und sucht, wie viele andere auch, weitere Käufer, bzw. verhandelt die bestehenden Verträge neu.

Ken Brinsden, CEO von Pilbara Minerals (SG:PLMS), hat als Konsequenz die Produktion von 2 Minen eingestellt, denn es macht keinen kaufmännischen Sinn auf Halde zu produzieren. Aber aus Erfahrung sagt er, dass man die Produktion wieder schneller hochfahren könnte als die Kommissionierung so mancher Batteriehersteller in China, wenn sich die Zeichen wieder bessern sollten. Aus diesen Gründen wird man im Unternehmen derzeit auch nicht die geplante Expansionsstufe 2 forcieren, sondern abwarten.

Man sieht aus dieser Situation eindeutig die Abhängigkeit der Lithiumproduzenten von der staatlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in China. Für gut aufgestellte und flexible Produzenten ist diese Situation zwar schmerzhaft, aber bei Weitem nicht existenzgefährdend. Für Explorer am Weg in Richtung Produktion allerdings eine schwierige Situation. Müssen doch in einem derzeit gesättigten Markt Käufer gefunden werden und durch deren Verträge auch Finanzierungen auf die Beine gestellt werden. Im Moment keine guten Voraussetzungen für eine rasche Entwicklung und wirtschaftlich gesicherte Produktion.

Noch ist es zu früh um über das Jahr 2020 zu befinden, doch es ist anzunehmen, dass in Anbetracht der Handelsstreitigkeiten mit den USA und bei weiteren geringen Verkäufen von Elektrofahrzeugen in China dieser Bereinigungsprozess des Angebotsüberschusses auch noch zumindest das kommende Jahr betreffen könnte.

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