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Aves One AG: Bestand an Rail-Assets steigt auf über 570 Mio. Euro - Interview

Veröffentlicht am 10.04.2019, 21:19

GBC-Analyst Matthias Greiffenberger hat im Interview mit Jürgen Bauer, Vorstand bei Aves One (DE:AVES), über die Tragweite der NACCO-Transaktion und die jüngsten Entwicklungen im Geschäftsjahr 2019 des Bestandshalters von Logistik-Assets gesprochen.

GBC: Herr Bauer das Geschäftsjahr 2018 wurde erfolgreich abgeschlossen. Wie konnte dieses starke Umsatzwachstum erzielt werden?

Jürgen Bauer: Natürlich war 2018 die NACCO-Transaktion für uns sehr relevant. Allerdings wurde der Zukauf aber erst mit Beginn des 4.Quartals abgeschlossen. Somit ist sie im Umsatz und Ergebnis relevant, aber nicht ausschließlich entscheidend für Erfolg im Gesamtjahr. Der Effekt aus dieser Transaktion wird erst 2019 voll wirksam. Im abgelaufenen Jahr ist es uns gelungen sowohl im Rail- als auch im Containerbereich weitere Zukäufe abzuschließen. Nach dem starken Geschäftsjahr 2016 war das Jahr 2017 ein Konsolidierungs- und Optimierungsjahr. 2018 war dann wieder von starkem Wachstum geprägt.

GBC: Neben dem deutlichen Anstieg der Assets wurde auch deren Auslastung von 96 Prozent auf 98 Prozent erhöht. Sehen Sie hier noch Möglichkeiten eine weitere Verbesserung zu erreichen?

Jürgen Bauer: Im Bereich der Auslastung in eine Verbesserung kaum möglich. Wir rechnen damit, dass die Auslastung eher in Richtung 96 Prozent gehen wird. Insbesondere im Rail-Bereich gehen wir davon aus, dass mittelfristig steigende Mietpreise zu erwarten sind. Dieser Effekt dürfte sich dann in den Zahlen deutlich positiv bemerkbar machen und die Auslastung überkompensieren. Auch die Rahmenbedingungen deuten dieses positive Bild in Zukunft hin. Die Neubaupreise für Waggons haben zuletzt angezogen. Die Baukapazitäten sind mehr als ausgelastet und das jetzt schon lange niedrige Zinsniveau hat die Mietpreise zuletzt eher stagnieren lassen. Hier sind wir der Meinung, dass es nur nach oben gehen kann.

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GBC: Das Umsatzwachstum wurde von der EBITDA-Steigerung noch übertroffen und so wurde das EBITDA um 88 Prozent auf 54,6 Mio. Euro erhöht, was einer EBITDA-Marge von 70,5 Prozent entspricht. Welche operativen Maßnahmen führten zu dieser Entwicklung?

Jürgen Bauer: Wie ich bereits gesagt habe, war 2017 ein Konsolidierungs- und Optimierungsjahr. Das Containergeschäft hat bekanntermaßen in den Jahren 2015 und 2016 ein zyklisches Tief erreicht. Bereits 2017 haben wir, wie berichtet, mehrere Maßnahmen gesetzt, um unser Containerportfolio profitabler zu machen. Insbesondere diese Optimierungen führten zu der Steigerung der EBITDA-Marge im Jahr 2018. Der Rail-Bereich ist historisch mit einer EBITDA-Marge von rund 74 Prozent schon länger konstant auf sehr gutem Niveau.

GBC: Mit der NACCO-Transaktion wurde ein großes Portfolio erworben. Neben den positiven Asset- und Umsatzentwicklungen könnte die Aves One durch den Deal auch von der gestiegenen Medienpräsenz über den Sektor hinaus profitiert haben. Wurden Ihnen im Nachhinein beispielsweise vermehrt Transaktionsangebote herangetragen?

Jürgen Bauer: Definitiv ja. Die Transaktion war nicht nur wirtschaftlich positiv, sondern hat uns auch im Bekanntheitsgrad, als stark wachsender Bestandhalter für Logistik-Assets, in eine andere Liga gebracht.

GBC: Am 28.03.2019 konnten Sie weitere Rail-Zukäufe vermelden. Hierdurch erhöhte sich der Rail Asset-Bestand auf über 570 Mio. Euro, gleichzeitig planen Sie dieses Jahr auf einen Asset-Bestand von über einer Milliarde zu kommen. Sollen diesbezüglich vornehmlich weitere Zukäufe im Segment Container oder im Segment Rail erfolgen?

Jürgen Bauer: Unser Schwerpunkt bleibt nach wie vor das Rail-Segment. Im Containerbereich haben wir, und das können Sie auch den vermeldeten Akquisitionen der letzten Monate entnehmen, beim Landcontainer - sprich Wechselbrücken verstärkt investiert. Innerhalb unseres Containersegmentes ist das der profitabelste und für uns spannendste Wachstumsmarkt, der massiv vom Internethandel profitiert.

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GBC: Im Rahmen der vermeldeten Asset-Akquisitionen, wurde auch veröffentlicht, dass das Asset-Management unter anderem durch den Asset-Manager Wascosa erfolgt. Mit der Wascosa hatten Sie bereits im Rahmen der NACCO-Transaktion zusammengearbeitet. Planen Sie hier die Zusammenarbeit zu vertiefen und welche Effekte könnte dies haben?

Jürgen Bauer: Es ist teilweise nicht bekannt, aber Aves hat mit Wascosa bereits vor der NACCO-Transaktion zusammengearbeitet. Wir haben in der Vergangenheit mit dem Manager Wascosa mehrere Projekte verwirklicht und ich erwarte, dass das auch in Zukunft eine erfolgreiche Partnerschaft bleibt.

GBC: Herr Bauer, vielen Dank für das Gespräch.

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