Der Goldproduzent Avocet Mining (WKN 900745), der seinen Sitz in London hat, aber in West Afrika tätig ist, ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Das Unternehmen musste den Termin für die Rückzahlung eines Kredits in Höhe von 15 Mio. Dollar verstreichen lassen.
Avocet hatte den Kredit von der Tochtergesellschaft des Großaktionärs Elliott Associates erhalten, konnte diesen aber nicht zum Fälligkeitsdatum 31. Dezember 2013 zurückzahlen. Das Unternehmen beglich die aufgelaufenen Zinsforderungen in Höhe von rund 800.000 Dollar und stieß im vergangenen Monat eine Überprüfung seiner Aktivitäten an. Avocet erklärte in einer Mitteilung, dass man sich in Gesprächen mit dem Kreditgeber über die Rückzahlung des Hauptbetrags befinde.
Avocet betreibt Minen in Burkina Faso und Guinea, musste aber zuletzt mit einer niedrigen Produktion bei gleichzeitig deutlich gestiegenen Kosten kämpfen. Im Dezember gab man bekannt, dass der Goldausstoß 2013 nicht wie zuvor geschätzt bei 125.000 bis 130.000 sondern nur bei 115.000 bis 120.000 Unzen Gold liegen werde. Das war vor allem auf Ausfälle bei mobilem Equipment und auf der Produktionsanlage zurückzuführen.
Schon damals hatte Avocet darauf hingewiesen, dass die liquiden Mittel bei rund 15 Mio. Dollar liegen würden und damit unter der insgesamt zu zahlenden Summe von ungefähr 16 Mio. Dollar.
Die Avocet-Aktie hat diese Entwicklung deutlich abgebildet. Sie fiel 2013 in Frankfurt von mehr als 80 auf aktuell nur noch 8 Cent.
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