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Barrick Gold hinkt in Nevada hinterher

Von Björn JunkerRohstoffe23.09.2014 12:12
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Barrick Gold hinkt in Nevada hinterher
Von Björn Junker   |  23.09.2014 12:12
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Noch immer stammt der größte Teil der Goldproduktion des Branchenprimus Barrick Gold (WKN 870450) aus dem US-Bundesstaat Nevada, schlägt dort das Herz des kanadischen Unternehmens. Doch im Fokus des Managements scheint die äußerst ertragreiche Region nach Ansicht von Analysten im vergangenen Jahrzehnt nicht gestanden zu haben. Die Konzentration habe auf anderen Großprojekten wie Pueblo Viejo und Pascua-Lama gelegen, hieß es.

Die Analysten von TD Securities nämlich haben vor einiger Zeit die Liegenschaften des Konzerns in Nevada besucht und sind der Ansicht, dass Barrick erst jetzt – und damit mit einiger Verspätung – sein Augenmerk wieder verstärkt auf den US-Bundesstaat richte. Das habe dazu geführt, dass der Konzern dort „hinterherhinke“ und in den kommenden fünf bis sieben Jahren in der Region kein wirkliches Produktionswachstum erzielen dürfte.

TD Securities wies darauf hin, dass sich alle wichtigen Projekte von Barrick in Nevada in frühen Genehmigungsphasen befinden würden und mindestens fünf Jahre von der Goldproduktion entfernt seien. Das betreffe auch die viel gehypte Goldrush-Entdeckung, die nach Ansicht der Experten sogar noch sieben bis neun Jahre von einem möglichen Produktionsbeginn entfernt sei.

Und gleichzeitig, so TDS weiter, kämpfe Barrick mit hohen Schulden und einem sinkenden Ausstoß. Einen Goldpreis von 1.300 USD angenommen – deutlich über dem aktuellen Wert – könnte sich die Bilanz von Barrick nach Ansicht der Analysten in den kommenden Jahren verbessern, dann aber wieder schlechter werden, wenn ältere Assets an das Ende ihrer Lebensdauer gelangen.

TD Securities glaubt nicht, dass Barrick derzeit ein Liquiditätsproblem hat und denkt zudem, dass der Konzern noch Zeit habe, seine Bilanzlage zu verbessern. Sollte aber der Goldpreis für einen längeren Zeitraum unter 1.200 USD pro Unze sinken, müsse Barrick dringend Maßnahmen ergreifen. Und das könnte den Verkauf weiterer Assets oder die Streichung der bereits gesenkten Dividende bedeuten, so die Experten.


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