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Und diese Anstrengungen haben sich ausgezahlt. Barrick konnte starke operative Ergebnisse vorlegen, die Schulden reduzieren und wiederholt die Kostenprognose senken. Am gestrigen Dienstag dann präsentierte Barrick für das erste Quartal einen bereinigten Gewinn, der mit 127 Mio. USD höher ausfiel als erwartet. Zudem senkte man die Kostenprognose weiter um bis zu 8% auf jetzt 760 bis 810 USD pro Unze (all-in sustaining costs). In den ersten drei Monaten 2016 waren die Kosten (AISC) um 24% auf 706 USD pro Unze gefallen. An der Produktionsprognose für das laufende Jahr, die bei 5 bis 5,5 Mio. Unzen Gold liegt, hielt der Konzern fest.
Die zuletzt solide Performance hat das Interesse und das Vertrauen der Anleger an bzw. in Branchenprimus Barrick wieder steigen lassen. Beides hatte schwer gelitten, nachdem das Unternehmen den Bau des gigantischen Pascua-Lama-Projekts in den Sand setzte und Milliarden Dollar für den Kauf einer doch eher mittelmäßigen Kupfermine in Sambia „vergeudete“.
Natürlich kommt Barrick und den anderen Goldproduzenten zugute, dass der Preis des gelben Metalls zuletzt deutlich gestiegen ist, allein im ersten Quartal mit einem Plus von 16% die beste Performance seit fast 30 Jahren hinlegte. Aktuell kostet eine Unze Gold rund 1.245 USD.
Der Kurs der Barrick-Aktie hat sich dieses Jahr bereits verdoppelt und die Margen des Konzerns steigen parallel zum Goldpreis. Mittlerweile zieht das Unternehmen auch wieder das Interesse von nicht speziell auf den Goldsektor fokussierten Anlegern auf sich, die zwischen 2013 und 2015 null Interesse am Goldsektor insgesamt zeigten.
Dazu trägt auch bei, dass unter Thornton die Reduzierung der Konzernschulden zu den wichtigsten Aufgaben gehörte. Barrick senkte seine Verbindlichkeiten im vergangenen Jahr um 3,1 Mrd. USD und erklärte, dieses Jahr noch einmal 2 Mrd. USD abtragen zu wollen. Im ersten Quartal, teilte Barrick gestern mit, waren es bereits 842 Mio. USD, sodass man schon 42% des Weges zu diesem Ziel hinter sich hat.
Da jetzt die Bilanz besser aussieht, könnte Barrick theoretisch wieder daran denken, sich neue Minen oder Projekte einzukaufen. Doch hieß es aus dem Unternehmen, dass man es damit auf keinen Fall eilig habe. Wie andere Goldproduzenten auch, hatte Barrick es zugelassen, dass die Goldproduktion zurückging und sich stattdessen darauf konzentriert, den Cashflow zu maximieren, indem man dort abbaute, wo die Gewinne am höchsten waren. Eine Strategie, die von den meisten Investoren mitgetragen wurde.
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