Der Publikumsverlag Bastei Lübbe (ETR:BST1) bestätigt nach Vorlage der Neunmonatszahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 (per 31.03.) die Prognose für das Gesamtjahr: Gemeint ist der bereits im November 2022 kräftig gestutzte Ergebnis-Ausblick. Neben den allgemeinen Kostensteigerungen belastet zudem eine Sonderabschreibung.
Nach Unternehmensanagaben lag der Umsatz in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 (per 31.3.) bei 73,2 Millionen Euro und damit knapp 2 Prozent unter Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) reduzierte sich dagegen kräftig um 60,5 Prozent auf nur noch 4,8 Mio. Euro. Das Ergebnis/Aktie fiel demnach auf 0,19 Euro (9M 2020/21: 0,60 Euro).
Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt: Der Umsatz soll in einer Range zwischen 90 und 95 Mio. Euro liegen, das EBIT die Spanne von 6,0 bis 7,0 Mio. Euro erreichen. Im November hatte das Unternehmen den Ergebnis-Ausblick bereits revidiert. Bis dahin wurde ein EBIT von 9,5 bis 10,5 Mio. Euro erwartet. Grund für die Reduktion war neben steigenden Kosten der Produktion maßgeblich die Wertberichtigung auf eine Tochtergesellschaft von 2,0 Mio. Euro.
Die Aktie ist nach dem starken Gewinnrückgang nach unserer Einschätzung aktuell fair gepreist. Das Geschäftsmodell, das auch die Auflage von Büchern von Influencern mit großer Reichweite beinhaltet, bleibt aber unverändert interessant. Wir beobachten das Papier.