Nach Darstellung der Analysten von SMC-Research habe die Baumot Group AG (DE:TINCk) im bisherigen Jahresverlauf sowohl mit ihren operativen Zahlen als auch mit den Fortschritten bei der Umsetzung der PKW-Nachrüstung überzeugt. Vor allem die letztere biete nach Einschätzung des SMC-Analysten Adam Jakubowski nun ein sehr großes Potenzial, das beginnend ab 2020 die Entwicklung von Baumot beflügeln dürfte.
Nach der Zulassung für über 60 Modelle des VW-Konzerns im Sommer habe Baumot nun eine zweite Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) erlangt, auf deren Basis ab sofort auch über 50 Modelle des Daimler-Konzerns mit den SCR-Katalysatoren ausgestattet werden können. Damit decke das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits rund ein Viertel des relevanten Marktes ab, doch weitere ABEs sollen zeitnah folgen.
Nach diesen Erfolgen bestehe laut SMC-Research die letzte Unsicherheit bezüglich der PKW-Nachrüstung in der Frage, in welchem Ausmaß die Autohalter ihre Fahrzeuge tatsächlich nachrüsten lassen. Angesichts der nur geringen Kosten und der ansonsten zu befürchtenden Nutzungseinschränkungen und Wertverluste gehen die Analysten von einer großen Bereitschaft aus, die sich ab 2020 spürbar in den Umsätzen von Baumot niederschlagen sollte. Allerdings habe SMC-Research die diesbezüglichen Schätzungen nun etwas vorsichtiger ausgestaltet und sich damit an die Unternehmensprognose angelehnt, die deutlich zurückhaltender ausgefallen sei als die bisherigen Schätzungen der Analysten.
Teilweise sei dies aber durch die Annahme bezüglich der Entwicklung der sonstigen Aktivitäten kompensiert worden, die sich nach Darstellung von SMC-Research trotz der dämpfenden Effekte von politischen Ereignissen (BREXIT-Debatte, schwierige Regierungsbildung in Israel) in Summe sehr erfreulich entwickelt haben und vielversprechende Perspektiven bieten. Im ersten Halbjahr habe Baumot dadurch den Umsatz um fast 160 Prozent gesteigert, das Ergebnis sehr deutlich verbessert und beim Cashflow einen hohen Überschuss erzielt. Auf Basis der Erwartung, dass die Dynamik in der zweiten Jahreshälfte anhalten werde, rechnen die Analysten nun schon für dieses Jahr auf EBIT-Basis mit der Rückkehr in die schwarzen Zahlen.
Nach der Aktualisierung der Schätzungen und der Anpassung der Aktienzahl nach der jüngsten Kapitalerhöhung sieht SMC-Research den fairen Wert nun bei 3,00 Euro je Aktie, gleichbedeutend mit einem hohen Kurspotenzial von über 50 Prozent. Da die Schätzungen aber mit erheblicher Unsicherheit (unter anderem bezüglich des tatsächlichen Umfangs der PKW-Nachrüstung sowie des „ewigen“ Geschäfts nach dem Ende der Verbrenner-Ära) behaftet seien, sei dieses Kurspotenzial als spekulativ anzusehen, was SMC-Research mit dem Urteil „Speculative Buy“ zum Ausdruck bringe.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 18.11.19, 13:20 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 18.11.2019 um 12:55 Uhr fertiggestellt und am 18.11.19 um 13:10 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/11/2019-11-18-SMC-Update-Baumot_frei.pdf
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